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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202996. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Persischer Münzherr in Lydien: Gamerses

Münzstand: Stadt, Münzherr: Gamerses

Datierung: ca. 400-334 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: (Lydien)

Vorderseite: Kopf des bartlosen Gamerses mit Kurzhaarfrisur, Hinterhauptzopf, Halskette und Ohrring nach r.
Rückseite: [ΓΑΜΕΡΣΟΥ]. Zeus steht in Vorderansicht nach r. gewandt, den Kopf nach r. gedreht. Den r. Arm stützt er auf ein Zepter und hält auf der l. Hand ein Adler. Im l. F. eine fünfstrahlige Sonne.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 1,54 g, 12 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Gamerses
Veräußerer (an Museum):
Athena, Münzen der Antike GmbH (München)

Literatur: S. Schultz, Aphroditekopf oder Dynastiebildnis?, Schweizer Münzblätter 168, 1992, 113-116. 115 Abb. 1-2 (dieses Stück); B. Weisser, Herrscherbild und Münzporträt in Kleinasien, in: Historisches Museum der Pfalz, Speyer (Hrsg.), Das persische Weltreich (2006) 78 Nr. 24 (diese Münze); J. und M. K. Nollé, Gamerses. Überlegungen zur Identität eines lokalen Münzherrn im Achämenidenreich, in: W. Leschhorn u.a., Hellas und der griechische Osten. Studien zur Geschichte und Numismatik der griechischen Welt. Festschrift für Peter Robert Franke zum 70. Geburtstag (1996) 197-209.

Über Gamerses schweigt die schriftliche Überlieferung. Er gehörte wohl zur Gruppe der Eunuchen, die eine Funktion innerhalb der Satrapien als Festungskommandanten oder Verwalter einer kleineren Provinzeinheit erfüllten. Als Eunuch kennzeichnen ihn neben der Bartlosigkeit vor allem der Hinterkopfzopf und der Schmuck. Neben dem Ohrring lässt sich auf einigen Münzen dieses Typs auch eine Halskette erkennen.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1992/144 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18202996

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