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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18203011. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Persischer Satrap (Keranos) in Mallos

Münzstand: Antike Herrscherprägung

Nominal: Stater

Datierung: ca. 400-375 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Mallos (Kilikien)

Vorderseite: Kopf des bärtigen Herakles nach r. Er trägt den Löwenfellumhang, dessen Pfoten um seinen Hals geknotet sind.
Rückseite: ΜΑΛ. Kopf eines bärtigen Satrapen mit Baschlik (kyrbasia) nach r. Die Schleife vorne kennzeichnet ihn als Keranos (Admiral des Großkönigs).

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 10,23 g, 22 mm, 12 h

Veräußerer (an Museum):
Adolph Weyl

Literatur: B. Weisser, Herrscherbild und Münzporträt in Kleinasien, in: Historisches Museum der Pfalz, Speyer (Hrsg.), Das persische Weltreich (2006) 80 f. Nr. 34 (dieses Stück); O. Casabonne, Conquête perse et phénomène monétaire: l'exemple cilicien, in: O. Casabonne (Hrsg.), Mécanismes et innovations monétaires dans l'Anatolie achéménide. Numismatique et Histoire (2000) 32 Taf. 7,4 (Tiribazes zugeordnet); SNG Paris Cilicie Nr. 395-397 (gegen 380 v. Chr.).

Die meisten Bilder regionaler persischer Machthaber entstanden in Kilikien, das auf keine eigene vorachämenidische Münztradition zurückblicken konnte. Schon durch seine geographische Lage war es, wie auch die Levante, stärker von persischer Religion und Kunst beeinflusst. Die städtische Silberprägung muss zumindest zeitweilig unter zentraler Kontrolle der Satrapen gestanden haben. Anders sind die in mehreren Städten gleichzeitig ausgegebenen Münzbilder nicht zu erklären.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1899/501 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18203011

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