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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18203012. Photographs by Dirk Sonnenwald.

Herakleia

Class/status: City

Denomination: Stater

Date: ca. 390-340 v. Chr.

Country: Italy
Mint: Herakleia in Lucania (Lucania)

Obverse: Kopf der Athena mit attischem Helm nach l., auf Kessel eine Skylla nach l. mit aufgerichtetem Oberkörper, die r. Hand erhoben. Auf dem Nackenschutz eine Eule. Hals- und Ohrschmuck. Unter dem Halsabschnitt A. Unten l. Gegenstempel mit Wappen der d'Este.
Reverse: HPAKΛHIΩN. Der nackte und bartlose Herakles in der Vorderansicht, den Oberkörper nach r. gedreht, ringt mit dem nemeischen Löwen, den er mit einem Klammergriff gepackt hält und vom Boden abgehoben hat. L. Bogen und Keule, im l. F. oben A.

Production: struck


Secondary treatments: pierced. countermarked

Coin, Silver, 7,79 g, 22 mm, 3 h


Previous owners:

Publications: Beger, Thes. Pal. 204 (dieses Stück); Friedländer - von Sallet Nr. 723 (dieses Stück); E. Work, The earlier Staters of Heraclea Lucaniae. ANS Numismatic Notes and Monographs 91 (1940) 24 Nr. 24 b (dieses Stück); F. van Keuren, The Coinage of Heraclea Lucaniae (1994) 63 f. Nr. 42 Taf. 5 (dieses Stück, 400-330 v. Chr.); Schultz (1997) Nr. 122 (dieses Stück); N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 126 Nr. 1376 (390-340 v. Chr.). - Zum Gegenstempel siehe B. Simonetta - R. Riva, «Aquiletta» Estense o «aquiletta» Gonzaga?, QT 8, 1979, 359-373; dies., Ancora sull'aquiletta Gonzaga e non Estense, QT 12, 1983, 333-341. Gegen diese Deutung: C. Poggi, La collezione numismatica di Alfonso II d'Este: una attribuzione delle monete recanti la cosiddetta 'aquiletta estense o gonzaga' in: J. Dobrinić (Hrsg.), Proceedings of the 3rd International Numismatic Congress in Croatia 11th-14th October 2001 (2002) 189-200.

Provenience: Mit der Pfälzer Sammlung 1685 auf dem Erbschaftswege nach Berlin gelangt.

Auf der Vorderseite ist nachträglich ein Gegenstempel mit dem Adlerwappen der Familie d'Este aufgebracht worden, welcher zur Kennzeichnung der im 17. Jh. zerstreuten Sammlung dieser Familie in Mantua benutzt wurde. Gelocht. - Die genaue Datierung der unteritalischen Münzprägung ist speziell im 4. und 3. Jh. v. Chr. schwierig und umstritten. Für diesen Zeitraum fehlen häufig historische Fixpunkte, an welchen man die Datierung festmachen könnte. Herakleia wurde durch Tarent um das Jahr 433/432 v. Chr. gegründet, wie wir aus dem Bericht des Diodoros Siculus (Diodor 12,36,4) wissen. Kurz darauf begann die Stadt mit einer eigenen Münzprägung. Leichte Schwankungen, um etwa 10 Jahre, in der Datierung dieser Münzprägung ergeben sich durch unterschiedliche Bewertung des Prägeaufkommens und der Datierung einiger Hortfunde.

Photographer Obverse: Dirk Sonnenwald
Photographer Reverse: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1685 Pfälzer Sammlung Zugangsart Überweisung

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18203012

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