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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18203611. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Magdeburg: Stadt

Münzstand: Stadt

Nominal: 10 Dukaten

Datierung: 1618

Land: Deutschland
Münzstätte: Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

Vorderseite: OTTO I - IM AV MA-GD CIVIT - FVNDAT [Otto der Erste Imperator Augustus Gründer der Stadt Magdeburg]. Kaiser Otto I. zu Pferde mit Harnisch, Zepter und Krone nach rechts, unten Jahreszahl 16-18. In der Umschrift links und rechts die Wappen von Burgund und Sachsen, unten Braunschweig.
Rückseite: SIT PAX INT MVROS ET - PROSPE IN PALAT TVIS [Friede sei innerhalb deiner Mauern und Wohlstand in deinen Häusern]. Gekrönter Reichsadler, auf der Brust vierfeldiger Stadtschild.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 33,03 g, 46 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Otto I. (936-973), König und Herzog von Sachsen, seit 951 König von Italien, seit 962 Kaiser

Literatur: F. Freiherr von Schrötter, Beschreibung der Magdeburgischen Münzen der Neuzeit 1400-1682 (1909) 102 Nr. 955; Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille (2010) 299 Nr. III.4.2 (immer dieses Stück).

Mit der Darstellung Kaiser Ottos des Großen (936-973) und der ihn als Gründer der Stadt Magdeburg bezeichnenden Inschrift hat die Stadt Magdeburg goldene und silberne Prunkmünzen ausgegeben, mit denen sie weniger auf ihr ehrwürdiges Alter als vielmehr auf ihre imperiale Herkunft aufmerksam machen wollte. Für den aus Sachsen stammenden, 962 zum Kaiser gekrönten deutschen König Otto I. war Magdeburg fast so etwas wie eine Residenz, das neue Aachen und Rom. Hier gründete er 968 das östliche Erzbistum des Reiches und erbaute einen Dom, in dem er und seine erste Gemahlin, die angelsächsische Königstochter Edgitha, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Von diesen Schaumünzen gibt es vier Vs.- und vier Rs.-Stempel, von denen ein Vs.-Stempel auf das Jahr 1599, zwei auf 1618 datiert sind, einer ist undatiert. Das zeigt an, dass die Prägung über einen längeren Zeitraum erfolgte. Höchste Werte sind 10 Dukatenstücke, von denen sich immerhin drei erhalten haben. Auf diesem Stück ist dieser Wert von einem Besitzer auf der Vs. eingeritzt worden.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18203611

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18203611