https://ikmk.smb.museum/object?id=18203738


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18203738. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Philadelpheia

Münzstand: Stadt

Datierung: 17-37 n. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Philadelpheia (Lydien)

Vorderseite: TIBEPION - CEBACTON [Zweiter Teil der Legende verschnitten]. Kopf des Tiberius nach r.
Rückseite: NEOKEC-APEIΣ. Geflügelter Blitz.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 2,75 g, 16 mm, 9 h


Vorbesitzer:
1. Dr. Oscar Bernhard (24.05.1861 - 14.11.1939) von 1920 bis 1928
2. Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920) bis 1920

Literatur: RPC I Nr. 3017,9 (dieses Stück). - Weitere frühe Belege für die Namenserweiterung: RPC I Nr. 3033 (Caligula) Nr. 3034-3040 (Claudius) Nr. 3041-3042 (Nero).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/3017/9

Der Name Tiberius ist auf dem Berliner Exemplar gut zu lesen, nur der zweite Teil ist verschnitten. Dieser einzige Münztyp unter Tiberius ist zugleich auch der Beweis für die Umbenennung der Stadt. Als Besonderheit betont Philadelpheia durch das 'neo' den Aspekt des Neuanfangs nach der Erdbebenkatastrophe. Bei dem Neokaisareia handelt es sich um eine Namenserweiterung, die auf den Münzen aber auch alleine stellvertretend für den ganzen Stadtnamen stehen konnte, wie dies unter Caligula umgekehrt auch der Fall war. Unter Vespasianus benannte sich die Stadt erneut und diesmal in 'Flavia Philadelpheia' um. Die Rückseite bietet einen Hinweis auf Zeus als Hauptgottheit der Stadt.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1928 Bernhard-Imhoof Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18203738

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18203738