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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18203757. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm

Münzstand: Kurfürstentum, Münzherr: Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg (16.02.1620 - 09.05.1688)

Nominal: 10 Dukaten

Datierung: 1675

Land: Deutschland
Münzstätte: Berlin (Brandenburg)

Vorderseite: FRID WILH D G MAR BR S R I ARC & EL -/ OB SVBDITOS SERVATOS [zweiter Teil auf Schriftbanner]. Friedrich Wilhelm mit Lorbeerkranz auf dem Kopf zu Pferde mit gezogenem Schwert nach rechts über das Schlachtfeld reitend.
Rückseite: Aufschrift in 13 Zeilen. Unten S D G = Soli Deo Gloria.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 34,65 g, 43 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg

Literatur: J. D. Köhler, Historische Münz-Belustigung I (1729) 353; J. J. Spies, Brandenburgische historische Münzbelustigungen I (1729) 317-344; F. Freiherr von Schrötter, Die Münzen Friedrich Wilhelms des Großen Kurfürsten und Friedrichs III. von Brandenburg (1913) Nr. 2191 Taf. 39; E. Bahrfeldt, Das Münzwesen der Mark Brandenburg 1640-1701 (1913) Nr. 376 Taf. 19,384 a (dieses Stück).

Auf den Sieg über die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin am 18. Juni 1675. Dieser überraschende Sieg über das gefürchtete schwedische Heer bedeutete für Brandenburg einen hohen Prestigegewinn und trug Friedrich Wilhelm den Ehrennamen der Große Kurfürst ein. Nach dieser Niederlage räumten die Schweden Brandenburg. Die Umschrift der Rs. lautet: IVSTVM / SVECORVM, EXERCITVM / MARCHIAM POMERANIAQ / VASTANTEM, DUM IPSE ALIBI / OPPRESSIS, ADEST, PROPE FEHR/BELLINVM DIE 18 IVNI Ao 1675 / NACTUS SOLO CV EQVITATV SVO / IMO VERO SOLA DEI OPE FRAT9 / CAEDIT FUNDIT / SEPTIMESTRES PRAEDONES / SEPTEM DIEB9 TERRIS / SVIS EIICIT / S D G [AE ligiert] (Er hat das ganze schwedische Heer, welches, als er [Friedrich Wilhelm] andernorts den Unterdrückten beistand, die Mark [Brandenburg] und Pommern verheerte, bei Fehrbellin am 18. Juni 1675 gestellt und allein mit seiner Reiterei, sich dabei ganz auf Gottes Hilfe verlassend, geschlagen, niedergemacht und die sieben Monate das Land Plagenden in nur sieben Tagen aus seinem Land gejagt. Gott allein die Ehre]. - Von den Gedenkmünzen auf den Sieg bei Fehrbellin existieren zahlreiche Taler, aber nur ganz wenige Abschläge in Gold (20, 10 und 8 Dukaten), die besondere Ehrengeschenke darstellten. Das schwerste Stück (20 Dukaten) wurde dem Kaiser in Wien verehrt und liegt heute im Wiener Münzkabinett. Alle Goldabschläge stammen von zwei Stempelpaaren, die zur Talerprägung verwendet wurden (Schrötter Nr. 2191 und 2194, Bahrfeldt Nr. 381 a und 384 a).

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18203757

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