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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204766. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

West-Kelten: „Pictones“

Datierung: ca. 100-30 v. Chr.

Land: Frankreich
Münzstätte: (Gallia)

Vorderseite: Männlicher Kopf mit Locken nach r. Darum ein geschwungenes Rahmenband.
Rückseite: Behelmter Kentaur nach r. Auf seinem Rücken sind Arme und Beine eines stilisierten Reiters zu erkennen, darunter eine Hand r. und l. flankiert von je einem Halbkreis.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 6,58 g, 19 mm, 9 h


Vorbesitzer:
Generalleutnant Hermann von Gansauge (21.04.1799 - 15.03.1871) bis 1871

Literatur: H. de la Tour, Atlas de Monnaies Gauloises (1892) Nr. 4395; Ph. de Jersey, Coinage in Iron Age Armorica (1994) 81 Abb. 39 (Datierung in die 3. Phase); J.-N. Barrandon u. a., L'or gauloises. Le trésor de Chevanceaux et les monnayages de la facade atlantique (1994) 291-318 Nr. 1-51.

Der Stamm der Pictones, welcher diese Münzen prägte, siedelte am Rande des Gebietes der Armorici in den heutigen französischen Departements Vendée, Deux-Sèvres und Vienne. Das geschwungene Rahmenband der Vorderseite ist wohl die Umdeutung eines Efeuzweigs, welcher auf dem Vorbild für diese Münzen einen Dionysoskopf umrankte. Die Hand unter dem Kentaurenkörper auf der Münzrückseite, ist auf einer Linie, die zu beiden Seiten nach oben halbkreisförmig gebogen ist, befestigt. Es wird allgemein angenommen, dass es sich hierbei um eine besonders verzierte Kandare, einen Bestandteil des Pferdezaumzeugs, handelt.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1873 Gansauge Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18204766

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