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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18204967. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Mittel-Kelten: Boier

Datierung: ca. 50-10 v. Chr.

Land: Slowakische Republik
Münzstätte: (Böhmen)

Vorderseite: Bartloser, männlicher Kopf mit Torques mit kurzem, struppigen, stachelförmigen Haar im Blattkranz nach r.
Rückseite: Pferd nach l., vom Kopfe hängen zwei, vom Bauche drei gestielte Kügelchen herab, unter dem Schweif und im Nacken eine Linie von Punkten. Im Feld über dem Pferd ein achtspeichiges Rad.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 17,28 g, 25-28 mm, 9 h


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932) bis 1906

Literatur: R. Paulsen, Die ostkeltischen Münzprägungen. Die Münzprägungen der Boier. Mit Berücksichtigung der vorboiischen Prägungen (1974) Nr. 826-828; G. Dembski, Münzen der Kelten, Kunsthistorisches Museum Wien, Reihe A, Abteilung 2: Massalia und Keltenstämme (1998) Nr. 648 (dort den Boiern zugeordnet); K. Pink, Ein bojisches Großsilberstück aus Spitz a. d. Donau, Numismatische Zeitschrift 1932, 9-15 Taf. 1,2 (dieses Stück).

Der einzige Typus von boiischen Großsilbermünzen ohne Aufschrift. - Pink (1932) schreibt, auf Ö. Gohl Bezug nehmend, daß die Berliner Münze aus dem Fund von Simmering (bei Wien) von 1880 stamme. Dies läßt sich allerdings heute nicht mehr verifizieren, da die Publikation dieses Münzfundes durch F. Kenner, Der Münzfund von Simmering in Wien, Numismatische Zeitschrift 1896, 57-86 keine Abbildung bietet, welche eine zweifelsfrei Identifizierung dieser Münze erlauben würde.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18204967

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