https://ikmk.smb.museum/object?id=18205011


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18205011. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Magdeburg: Konrad I. von Querfurt oder Friedrich von Wettin

Münzstand: Erzbistum

Nominal: Brakteat

Datierung: ca. 1140-1145

Land: Deutschland
Münzstätte: Halle (Obersachsen)

Vorderseite: + MONETA HALLENSIS. Hüftbild des Heiligen Mauritius mit Fahne in der Rechten und geschultertem Schwert in der Linken.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,99 g, 32 mm

Literatur: J. P. Ludewig, Einleitung zu dem teutschen Münzwesen mittlerer Zeiten (1709) 21-22, 131, 195, 260; K. F. von Posern-Klett, Sachsens Münzen im Mittelalter (1846) 117 Nr. 524 Taf. 46, 19; H. Buchenau, Der Brakteatenfund von Gotha (1928) Nr. (404); F. Berger, Die mittelalterlichen Brakteaten im Kestner-Museum Hannover (1993) Nr. 2030.

Dieser Münztyp bildete den Hauptteil des 1708 in Göritz bei Querfurt entdeckten Münzschatzes (400 von 600 Münzen), der die Publikation von J. P. Ludewig (1709), die Inkunabel der deutschen Münzkunde des Mittelalters, ausgelöst hat. Auffallend ist, dass die Umschrift nicht den Namen des dargestellten Heiligen Mauritius, sondern, ganz entgegen den Gepflogenheiten, den Ort der Münzstätte mit dem Zusatz Moneta nennt. Stilistisch gehört der Brakteat entweder in die späte Zeit Erzbischof Konrads (1134-1142) von Querfurt oder die frühe Zeit Erzbischof Friedrichs von Wettin (1142-1152).

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18205011

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18205011