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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18205934. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Preußen: Friedrich II.

Münzstand: Königtum (MA/NZ), Münzherr: Friedrich II. (1740-1786), König in, seit 1772 von Preußen (24.01.1712 - 17.08.1786)

Nominal: Taler (Speziestaler)

Datierung: 1755

Land: Deutschland
Münzstätte: Berlin (Brandenburg)

Vorderseite: D G FRIDERICUS BORUSSORUM REX. Brustbild Friedrich II. mit langem im Nacken gebundenen Haar, Harnisch, Ordensband, Hermelinmantel und Krone nach rechts. Im Armabschnitt die Stempelschneidersignatur E (Tobias Ernst).
Rückseite: SAC ROM IMP ARCHIC ET ELECT 1755. Im gekrönten barocken Schild der preußische Adler mit Zepter und Reichsapfel, auf der Brust Monogramm FR.
Rand: Laubrand

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 28,94 g, 43 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Friedrich II. (1740-1786), König in, seit 1772 von Preußen
Stempelschneider:
Tobias Ernst

Vorbesitzer:
Peter Philipp Adler (09.08.1726 - 28.11.1814) bis 1814

Literatur: F. Freiherr von Schrötter, Das preußische Münzwesen im 18. Jahrhundert. Die Münzen aus der Zeit des Königs Friedrich II. des Großen (1904) Nr. 1644 a (dieses Stück); G. Hahn - A. Kernd'l, Friedrich der Große im Münzbildnis seiner Zeit (1986) Nr. 36; M. Olding, Die Münzen Friedrichs des Großen ²(2006) Nr. 369; W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 203 (dieses Stück); Die Münzen Friedrichs II. (2012) Nr. 318/3100 (dieses Stück).

Eine der sog. Handelsmünzen Friedrichs II. In den 1750er Jahren hatte Kursachsen mit der Ausgabe von Talern nach Reichsmünzfuß (Speziestaler) für den Ostseehandel begonnen. Friedrich wollte an diesem Geschäft partizipieren. Das Bild seiner Speziestaler nach kursächsischem Muster missfiel dem König aber, so dass bis auf drei Exemplare alle Stücke wieder eingeschmolzen wurden. Die Stempel sind von Tobias Ernst geschnitten worden, dessen Signatur (E) auf der Vorderseite erscheint. 1787 sind mit besonderer Genehmigung 16 Exemplare von den Originalstempeln nachgeprägt worden. Diese Nachprägungen haben einen Kerbrand, während die Originale von 1755 einen Laubrand aufweisen. Dieses Stück ist gegenwärtig das einzig nachweisbare der drei Originale von 1755 und eine der größten preußischen Münzraritäten.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1821 Adler Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18205934

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