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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18206111. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Gela

Münzstand: Stadt

Nominal: Tetradrachme

Datierung: ca. 480-470 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Gela (Sicilia)

Vorderseite: Viergespann (quadriga) mit Wagenlenker im Schritt nach r. Darüber fliegt Nike nach r. und bekränzt einen zurückgeworfenen Pferdekopf.
Rückseite: CEΛAΣ [C statt Γ]. Protome des Flußgottes Gelas als androkephaler Stier mit bärtigem Gesicht nach r.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 17,28 g, 25 mm, 12 h

Literatur: Friedländer - von Sallet Nr. 557 (dieses Stück); G. K. Jenkins, The Coinage of Gela (1970) Nr. 179,1 Taf. 12 (O48/R103, ca. 480/75-475/70 v. Chr., dieses Stück); G. E. Rizzo, Monete Greche della Sicilia (1946) Nr. 1 Taf. 17; C. Arnold-Biucchi, The Randazzo Hoard 1980 and Sicilian Chronology in the Early Fifth Century B.C., Numismatic Studies 18 (1990) 50 Nr. 36 Taf. 2.

Provenienz: Unter den in Italien für die Königlichen Museen erworbenen Münzen.

Die frühen Tetradrachmen von Gela können nach Ausweis der Hortfunde noch unter der Tyrannis des Polyzalos (478-467? v. Chr.) geprägt worden sein. Vor der Emission von Tetradrachmen wurden noch im ausgehenden 6. Jh. v. Chr. Didrachmen geschlagen. Das Vorderseitenmotiv mit der Quadriga scheint von Syrakus übernommen zu sein. Wahrscheinlich war der erste Grieche aus Sizilien, welcher das olympische Wagenrennen gewann, aber Pantares von Gela. Das menschenköpfige Mischwesen stellt den Flußgott Gelas dar. Das Gamma des Stadtnamens hat hier die chalkidische Form, die dem lateinischen C gleicht.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1846/6545 Zugangsjahr 1846 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18206111

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