https://ikmk.smb.museum/object?id=18206192
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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18206192. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).
Merowinger
Nominal: Tremissis
Datierung: ca. 620-640
Land: Frankreich
Münzstätte: Paris (Île-de-France)
Vorderseite: P[ARIS]IVS FIT [Parisius fit]. Büste mit Diadem nach rechts.
Rückseite: ELEG[IVS M]ONE [Elegius Monetarius]. Ankerkreuz auf Kugel.
Herstellung: geprägt
Münze, Gold, 1,24 g, 11 mm, 12 h
Münzmeister (MM Ma):
Eligius
Veräußerer (an Museum):
Jean-Henri Hoffmann
Literatur: G. Depeyrot, Le numéraire Mérovingien l'Age de l'or II (1998) 131 Nr. 12 Typ 13-1A (dieses Stück nicht erwähnt, datiert ca. 620-640). Vgl. A. de Belfort, Description générale des Monnaies Mérovingiennes III (1893 Nachdruck 1996) Nr. 3347 = M. M. Prou, Les Monnaies Mérovingiennes (1892) Nr. 710 = J. Lafaurie, Eligius Monetarius, Revue Numismatique 1977, 111 ff. 145 Nr. 25 (Rs. ... MONET). - Zum Münzmeisternamen Eligius: E. Felder, Die Personennamen auf den merowingischen Münzen der Bibliothèque nationale de France (2003) 140 f.
Eligius (franz. Eloi) wurde ca. 590 in der Nähe von Limoges geboren. Er stammte aus einer christlichen Familie und wurde von dem Goldschmied und königlichen Münzmeister Abbo ausgebildet. Er machte sich schnell einen Namen und erhielt auch Aufträge des Königs Chlothar II. Eligius stieg damit zum königlichen Goldschmied auf und gehörte zum inneren Kreis des merowingischen Hofes. Seit ca. 625 arbeitete er auch als Münzmeister, doch war er auch in diplomatischen Missionen unterwegs. Womöglich war er mit verantwortlich für den Übergang von der Gold- zur Silberwährungen im Verlauf des 7. Jhs. sowie für die Absenkung des Feingehalts der Goldmünzen. 640 wurde er Bischof von Noyon-Tournai (geweiht am 13. Mai 641). Eligius starb am 1. Dez. 660 und wurde zunächst in St. Loup zu Nyon begraben. Bereits im Jahr darauf wurden seine Gebeine feierlich erhoben und später mehrfach umgebettet. Eligius wurde zum Schutzheiligen mehrerer metallverarbeitender Gewerbe und gilt heute insbesondere als der Schutzheilige der Goldschmiede und Numismatiker.
Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1876/548 Zugangsjahr 1876 Zugangsart Kauf
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18206192
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