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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18206232. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Hessen-Kassel: Wilhelm V.

Münzstand: Landgrafschaft, Münzherr: Wilhelm V. (1627-1637), Landgraf von Hessel-Kassel (14.09.1602 - 21.09.1637)

Nominal: Taler

Datierung: 1637

Land: Deutschland
Münzstätte: Kassel

Vorderseite: WILHELM9 V DICT9 CONSTANS HASS LANDGRAVIUS - NATVS / 14 FEBRVARI / ANNI 1602 MOR/TVVS 21 SEPTEM / ANNI 1637 REGN / ANNOS 10 MESES / 6 DIES 4 VIXIT / ANNOS 35 MEN / SES 7 DIES 7 / G K [9 für -us]. Umschrift zwischen zwei Zierkreisen und Inschrift in zehn Zeilen. Die Münzmeistersignatur G K in der letzten Zeile ist durch gekreuzte Zainhaken geteilt.
Rückseite: VNO VOLENTE HUMILIS LEVABOR. Umschrift zwischen zwei Zierkreisen. Im Feld ein Weidenbaum mit Wolken, Blitz, Sturm, Hagel und den vom Namen Jehovas ausgehenden Sonnenstrahlen, fünf Häuser stehen um die Weide, die sich vom Sturm biegt.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 28,85 g, 43 mm

Stempelschneider:
Georg Kruckenberg

Literatur: A. Schütz, Die hessischen Münzen des Hauses Brabant III. Gesamthessen Hessen-Marburg und Hessen-Kassel 1509-1670 (ohne Jahr) Nr. 984. Vgl. J. S. Davenport, German Secular Talers 1600-1700 (1976) Nr. 6766 (Abweichungen in Legende und Bilddetails).

Diese Weidenbaumtaler genannten Münzen sind erst unter der Regentschaft Amalie Elisabeths geprägt worden. Landgraf Wilhelm IV., geboren 1602, starb mit nur 35 Jahren während der Belagerung des Schlosses Stickhausen zu Leer in Ostfriesland. Im 30-jährigen Krieg stand er auf Seiten der Protestanten um Gustav Adolf von Schweden und wurde deshalb auch Wilhelm der Beständige genannt. In seiner relativ kurzen Regierungszeit sind verhältnismäßig viele und gute Münzen ausgeprägt worden, um den Handel zu aktivieren. Hoffmeister schreibt 1862, dass diese Taler „noch jetzt nach mehr als 200 Jahren in Menge vorkommen und beinahe noch cursiren“. Die für das Prägen notwendige Silbermenge wurde durch das Einschmelzen allen verfügbaren Silbergeräts gewonnen.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Alter Bestand (vor 1839) Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18206232

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