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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18206254. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Hessen-Kassel: Friedrich II.

Münzstand: Landgrafschaft, Münzherr: Friedrich II. (1760-1785), Landgraf von Hessen-Kassel (14.08.1720 - 31.10.1785)

Nominal: Taler

Datierung: 1778

Land: Deutschland
Münzstätte: Kassel (Hessen)

Vorderseite: FRIDERICUS II D G HASS LANDG HAN COM. Kopf des Landgrafen Friedrich II. nach rechts.
Rückseite: EIN THALER // VIRTUTE ET FIDELITATE // 17-78. Wertbezeichnung als Umschrift, Ordensstern. Darunter Jahreszahl und Münzmeisterzeichen B R.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 23,26 g, 35 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Friedrich II. (1760-1785), Landgraf von Hessen-Kassel
Münzmeister (MM Nz):
Johann Balthasar Reinhard
Veräußerer (an Museum):
Vaterlandsdank Berlin

Literatur: H.-D. Müller, Münzen und Medaillen der hessischen Landgrafschaften von 1483 bis 1803/1806 (2019) 303 Nr. 2715; A. Schütz, Die hessischen Münzen des Hauses Brabant IV (1998) 278 f. Nr. 1962; J. S. Davenport, German Talers 1700-1800 (1965) Nr. 2303; J. C. C. Hoffmeister, Hessische Münzen: Historisch-kritische Beschreibung aller bis jetzt bekannt gewordenen hessischen Münzen, Medaillen und Marken in genealogisch-chronologischer Folge II (1857-1880) Nr. 2480.

Die sogenannten Sterntaler sind benannt nach der Darstellung auf der Münzrückseite. Sie zeigt den achtzackigen Stern des hessischen Hausordens vom Goldenen Löwen. Möglicherweise sind die im Märchen „Sterntaler“ der Gebrüder Grimm erwähnten Taler in Beziehung zu den hessischen Talern zu setzen. Vielfach wird der Taler auch Blutdollar (Blood Dollar) genannt. Landgraf Friedrich II, hatte dem englischen König 12.000 hessische Soldaten für dessen Kampf gegen die abtrünnigen Kolonien an der Ostküste Nordamerikas „verkauft“. Von dem dafür erhaltenen Silber sollen diese Taler geprägt worden sein. Für jeden gefallenen Soldaten musste England weitere 50 Taler zahlen - der Blutzoll - daher der Beiname der Taler. Bei Schiller ist in „Kabale und Liebe“ dieses „Geschäft“ des Landgrafen beschrieben.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1916/193 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18206254

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