https://ikmk.smb.museum/object?id=18206455


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18206455. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Magnentius

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Magnentius (um 301-353 n. Chr.)

Datierung: 350 n. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: D N MAGNEN-TIVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Magnentius in der Brustansicht nach r.
Rückseite: GLORIA - RO-MANORVM. Victoria steht mit Helm nach l. Im l. Arm hält sie ein Feldzeichen (vexillum), in der r. Hand einen Zweig. Ihr r. Fuß steht auf dem Rücken eines nach l. hockenden und gefesselten Gefangenen mit phrygischer Mütze.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: gelocht

Medaillon (ANT), Bronze, 20,17 g, 34 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Magnentius
Veräußerer (an Museum):
Dr. Jacob Hirsch (München)

Vorbesitzer:
Consul Eduard Friedrich Weber (19.06.1830 - 19.09.1907) bis 1907

Literatur: H. Dressel, Die römischen Medaillone des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin (1973) 390 f. Nr. 253 Taf. 28; Gnecchi II 153 Nr. 1 (dieses Stück als Exemplar Weber erwähnt); P. Bastien, Le monnayage de Magnence ²(1983) 213 Nr. 502 (dieses Stück als Exemplar Weber erwähnt, datiert Anfang 351 n. Chr.); RIC VIII Nr. 414 (datiert zwischen 19. Januar und 3. Juni 350 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.8.rom.414

Oben gelocht. - Magnus Magnentius war Militärkommandeur und Befehlshaber der Legionen der Ioviani und Herculani. Am 18.1. 350 n. Chr. ließ er sich Autun zum Kaiser ausrufen und nahm den Kampf gegen Constans, den Kaiser im Westen des Reiches, auf, der bald darauf auf der Flucht zu Tode kam. Magnentius wurde nun in Westen, einschließlich Afrika, als Herrscher anerkannt. Im Sommer 350 n. Chr. ernannte er seinen Bruder (oder zumindest nahen Verwandten) Decentius zum Caesar und Mitregenten. Gegen Magnentius ging nun Constantius II., der Bruder des Constans I., vor, der Magnentius am 28.9.351 bei Mursa besiegen konnte. Italien ging im Aug./Sept. 352 n. Chr. für Magnentius verloren. Am 10.8.353 n. Chr. schließlich verübte Magnentius in Lyon Selbstmord.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1914/593 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18206455

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18206455