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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18206728. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Salzwedel: Stadt

Münzstand: Stadt

Nominal: Scherf (Hohlscherf)

Datierung: nach 1439

Land: Deutschland
Münzstätte: Salzwedel (Altmark)

Vorderseite: Stadtwappen. Links halber Adler, rechts Schlüssel.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,10 g, 13 mm

Literatur: E. Bahrfeldt, Das Münzwesen der Mark Brandenburg 1415-1640 (1895) Nr. 22; A. Eberhagen, Die Zeit der Hohlpfennigprägungen in Salzwedel nach dem Jahre 1314, in: Aus der Altmark (1989) Nr. 237; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 550 (dieses Stück); W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 32 (dieses Stück).

Der Scherf ist im deutschen mittelalterlichen Münzwesen wie der Obol ein Halbwert des Pfennigs und damit das kleinste geprägte Nominal. Der Begriff kennzeichnet eine sehr geringwertige Münze, wie dies Luther in seiner Bibelübersetzung zum Ausdruck bringt ('Scherflein der alten Witwe'). Hohlscherfe als Halbwerte des Hohlpfennigs kommen im 15. Jh. auf und sind in Brandenburg insbesondere durch die Städte Stendal und Salzwedel in größeren Mengen gemünzt worden. Das Münzwesen der Altmark unterscheidet sich im 15. Jh. von dem der übrigen Mark Brandenburg durch die Ausgabe städtischer Münzen in Stendal und Salzwedel, den beiden Münzorten der Altmark. Die Münzprägung ist auf Pfennige und Scherfe beschränkt, die als Hohlgeld gemünzt wurden. Salzwedeler Hohlpfennige „dar de halve arne unde slotele inne stan“ sind erstmals 1439 genannt.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18206728

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