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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18207022. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Niccolò Fiorentino.

Fiorentino, Niccolò: Giovanna Albizzi Tornabuoni, um 1486

Vorderseite: IOANNA ALBIZA - VXOR LAVRENTII DE TORNABONIS [Trennungszeichen Dreieck]. Brustbild der Giovanna Albizzi Tornabuoni nach rechts. Sie trägt ihr glattes Haar hinten aufgesteckt mit über die Schläfen fallenden Locken, ein einfaches Gewand mit Anhänger.
Rückseite: VIRGINIS OS HABITVMQVE - GERENS E VIRGINIS ARM-A [Trennungszeichen Dreibein]. Auf Steinen und Strahlen stehende Venus/Diana (Giovanna) mit Flügelhelm und in wehende Gewänder gehüllt, an der Seite Köcher, in den Händen Pfeil und Bogen.

Herstellung: gegossen

Medaille, Bronze, 147,15 g, 78 mm
Datierung: um 1486

Medailleur/in:
Niccolò Fiorentino
Dargestellte/r:
Giovanna Albizzi Tornabuoni

Literatur: L. Börner, Die italienischen Medaillen der Renaissance und des Barock (1450-1750). Berliner Numismatische Forschungen Neue Folge 5 (1997) 101 Nr. 389 Taf. 58 (Rs. in Abb., dieses Stück);
M. DePrano, 'To the exaltation of his family'. Niccolò Fiorentino's medals for Giovanni Tornabuoni and his family, The Medal 56, 2010, 15 ff. 21 Abb. 5 (dieses Stück); G. F. Hill, A Corpus of Italian Medals of the Renaissance before Cellini (1930) 267 f. Nr. 1022 a Taf. 169 (Rs. in Abb., dieses Stück); J. Friedländer, Die italienischen Schaumünzen des fünfzehnten Jahrhunderts (1430-1530). Ein Beitrag zur Kunstgeschichte (1882) 148 Nr. 14 Taf. 28 (Rs. in Abb., dieses Stück); G. J. van der Sman in: Ghirlandaio y el Renacimiento en Florencia. Katalog zur Ausstellung Madrid (2010) 80-83 Nr. 19 mit Abb. (dieses Stück). - Zur Deutung der Rs. vgl. Friedländer (1882) 148; J. G. Pollard, National Gallery of Art, Washington. Renaissance Medals I. Italy (2007) 343 bei Nr. 325.

Provenienz: Eingang in den Bestand des Münzkabinett vor 1882.

Die Medaille ist wahrscheinlich anlässlich der Vermählung von Giovanna Albizzi mit Lorenzo Tornabuoni entstanden. - Die Aufschrift der Rs. ist Vergil, Aeneis 1,315 entnommen, wo sie sich auf Venus bezieht. Das Porträt dürfte eine spiegelbildliche Wiedergabe des bekannten Porträts von Domenico Ghirlandaio (Thyssen-Bornemisza-Museum in Madrid) sein.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Münzpatenschaft: Dr. Hubert Lanz

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18207022

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