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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18207228. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Polen: Hebräische Brakteaten

Münzherr: Mieszko III. der Alte (1173-1202) (1126-13.03.1202)

Nominal: Brakteat

Datierung: 1181-1202

Land: Polen
Münzstätte: Gnesen (Gniezno)

Vorderseite: Bracha [Segen in hebräischen Buchstaben]. Mauerleiste mit hebräischen Buchstaben. Darüber und darunter unklare Darstellungen.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,17 g, 18 mm

Literatur: K. Stronczyński, Dawne monety polskie, dynastyi Piastów i Jagiellonów (1883-84) Nr. 119; Z. Zakrzewski, O brakteatach z napisami hebrajskimi (1909) Nr. 22; M. Gumowski, Hebräische Münzen im mittelalterlichen Polen (1975) Nr. 95.

Die Brakteaten mit hebräischen Namen gehören zu den Besonderheiten des polnischen Münzwesens im 12. und frühen 13. Jahrhundert. Der 1177 durch einen Aufstand aus Polen vertriebene Mieszko III. finanzierte die Rückeroberung seines Landes mit Hilfe jüdischer Geldgeber, denen vermutlich ab 1181 zur Schuldentilgung die Münzstätten Gnesen und Kalisch überlassen wurden.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18207228

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