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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18207359. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Thraker: Metokos

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Metokos (Medokos)

Nominal: Diobol

Datierung: ca. 405-390 v. Chr.

Land: Bulgarien
Münzstätte: (Thracia)

Vorderseite: MHTOKO. Bärtiger Männerkopf nach r.
Rückseite: [MH]TO[K]O. Doppelaxt, deren Schaft das T der Legende bildet. Im r. F. eine Traube.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 1,09 g, 11 mm, 9 h


Vorbesitzer:
Graf Anton Prokesch von Osten (10.12.1795 - 26.10.1876)

Literatur: Topalov (2005) Nr. 78; U. Peter, Die Münzen der thrakischen Dynasten (5.-3. Jahrhundert v. Chr.) (1997) 91; Y. Youroukova, Coins of the ancient Thracians. BAR Suppl. Series 4 (1976) Nr. 24.

Der Name des vierten Königs der Odrysen wird auf seinen Münzen als Μήτοκος (Metokos) geschrieben. Griechische Quellen schreiben ihn auch als Μήδοκος (Medokos). In manchen Studien wird er auch als Amadokos I. bezeichnet, was auf Grund der Schreibweise auf den Münzen nicht sonderlich glaubwürdig erscheint. Metokos residierte am Oberlauf des Hebros. Seuthes II., Sohn des Maisades, ein Waise vertrieben aus dem Herrschaftsgebiet seines Vaters, wuchs an seinem Hof auf. Beide haben 389 v. Chr. ein Bündnis mit Athen geschlossen. Ihre Namen werden von Diodorus im Zusammenhang mit der Seeschlacht von Aigos Potamoi genannt, wo der spartanische Heerführer Lysandros während des Peloponnesischen Krieges die Flotte von Athen vernichtend schlug.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1875 Prokesch-Osten Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18207359

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