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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18208933. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Mentesche: Emirat

Münzstand: Emirat, Münzherr: Urchan-Beg (um 1333), Emir von Mentesche

Nominal: Gigliato

Datierung: um 1333

Land: Türkei
Münzstätte: Palatia (Palatscha, Balat, Milet) (Ionien)

Vorderseite: + MANDAVIT DOMINVS PALATIE. Thronender Herrscher mit Zepter und Kreuzglobus.
Rückseite: + HANC MONETAM FIERIT VRCh C. Lilienverziertes Kreuz.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 3,76 g, 28 mm, 12 h

Veräußerer (an Museum):
Jean Paul Lambros

Literatur: J. Karabacek, Gigliato des karischen Turkomanenfürsten Urchan-beg, Numismatische Zeitschrift 1877, 200-207; G. Schlumberger, Numismatique de l’Orient latin (1878-1882) 487 Taf. 18, 16; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1417 (dieses Stück).

Zu den seltensten und interessantesten Nachahmungen des neapolitanischen Gigliato gehören Prägungen kleinasiatischer Emirate, die aus den Trümmern des 1299 zusammengebrochenen Seldschukenstaat hervorgingen. Dieses Stück eines solchen 'Zilliatus saracinatus' entstand im Emirat Mentesche in Karien, dessen Ausdehnung etwa der heutigen türkischen Provinz Muğla entsprach. Über den vermutlichen Münzherrn Urchan-Beg ist kaum etwas mehr bekannt, als dass er 1333 den berühmten arabischen Reisenden Ibn Batuta ehrenvoll aufnahm. Die Münzstätte Palatia, das antike Milet, ist in der Umschrift genannt.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1889/178 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18208933

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