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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18209494. Photographs by Reinhard Saczewski.

Divus Augustus

Class/status: Ancient Ruler's issue, Authority: Caligula (Gaius Caesar Germanicus) (12-41 n. Chr.)

Denomination: Dupondius

Date: 37-41 n. Chr.

Country: Italy
Mint: Rom (Italia)

Obverse: DIVVS AVGVSTVS. Kopf des Divus Augustus mit Strahlenkrone nach l. Beiderseits S - C.
Reverse: [CO]NSENS[V] SENAT ET EQ ORDIN P Q [R]. Der Kaiser (Augustus oder eher Caligula) sitzt in der Toga nach l. auf einem Stuhl (sella curulis). Er hält einen Lorbeerzweig in der r. Hand und einen Globus in der l. Hand. Im l. F. oben der rechteckige Gegenstempel TI AV (AV ligiert).

Production: struck


Secondary treatments: countermarked

Coin, Bronze, 12,22 g, 28 mm, 6 h

Sitter:
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), from 27 BC Augustus

Publications: RIC I² Nr. 56 (Rs. Augustus?); BNat II Nr. 134-139 (Rs. Caligula?). - Zur Deutung der Rs. siehe H.-M. von Kaenel, Augustus, Caligula oder Claudius?, Schweizer Münzblätter 1978, 39-44. - Vgl. zum Gegenstempel RIC I² 11; R. Martini, Collezione Pangerl. Contromarche Imperiali Romane (Augustus-Vespasianus). Nomismata 6 (2003) 105 Nr. 54.

Web Portals:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.1(2).gai.56

Auf der Rückseite zwei tiefe Kratzer. - Der Gegenstempel TI AV, der zumeist auf claudischen und neronischen Münzen auftritt, lässt sich von Vindonissa bis nach Moesien und Thrakien finden. Seine übliche Auflösung als Titus Augustus wird von Martini (2003) 105 jedoch als ungesichert angesehen. - Die sitzende Figur auf der Rückseite, welche Lorbeerzweig und Globus in den Händen hält, wird in der Literatur zumeist als Augustus identifiziert. Von Kaenel hat dagegen 1978 u.a. anhand von Porträtvergleichen die These formuliert, Kaiser Caligula werde hier abgebildet. Für eine Darstellung des Caligula spreche auch die Rückseitenlegende CONSENSV SENAT(us) ET EQ(uestris) ORDIN(is) P(opuli) Q(ue) R(omani), die besagt, dass Senat, Ritterstand und das römische Volk mit ihrer Akklamation Zustimmung zur Nachfolge erteilen, wie es auch durch antike Schriftquellen überliefert wird (Cassius Dio 59,6; Sueton, Caligula 14).

Photographer Obverse: Reinhard Saczewski
Photographer Reverse: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18209494

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