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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18210947. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Drusus (Maior)

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Claudius (10 v.-54 n. Chr.)

Nominal: Sesterz

Datierung: ca. 41-50 n. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: [NERO CLAV]DIVS DRVSVS GERMANIC[VS IMP]. Kopf des Nero Claudius Drusus nach l. Im r. F. ein rechteckiger Gegenstempel NCAPR.
Rückseite: TI CL[AVDIVS CAESAR AVG P M TR P IMP] // S C. Claudius sitzt in der Toga nach l. gewandt auf einem Amtsstuhl (sella curulis). Er hält in der r. Hand einen Lorbeerzweig, auf dem Boden liegen verschiedene Gegenstände der militärischen Ausrüstung.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 23,56 g, 36 mm, 7 h

Dargestellte/r:
Drusus (maior)

Vorbesitzer:
Benoni Friedländer (04.06.1773 - 17.02.1858)

Literatur: BMCRE I 186 Nr. 157-159 (41 n. Chr.); RIC I² Nr. 93 (ca. 41-50 n. Chr. und später?); H.-M. von Kaenel, Münzprägung und Münzbildnis des Claudius. AMuGS IX (1986) 120 ff. Nr. 1479-1518 Münztyp 57 (41-42 n. Chr.); BNat II Nr. 125-142 (41-42 n. Chr., Nr. 136-140 mit diesem Gegenstempel). - Vgl. zum Gegenstempel: RIC I² 11; D. Mac Dowall, The economic context of the Roman Imperial countermark NCAPR, Acta Numismatica 1, 1970, 83-106; R. Martini, Una collezione di monete romane imperiali contromarcate nel Gabinetto Numismatico di Locarno (1993) Nr. 19-31; R. Martini, Collezione Pangerl. Contromarche Imperiali Romane (Augustus-Vespasianus). Nomismata 6 (2003) 121 Nr. 60.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.1(2).cl.93

Auf der Vorderseite befindet sich der vielfach diskutierte Gegenstempel NCAPR, der zumeist im italischen, aber auch gallischen und hispanischen Raum auftritt und dessen Datierung bisher noch nicht zufriedenstellend geklärt werden konnte, da er unterschiedlich z. B. als 'N(eronis) C(aesaris) A(ugusti) P(opulique) R(omani)' oder auch als 'N(ummus) C(aesare) A(ugusto) Pr(obatus)' und Varianten aufgelöst wird. Vgl. Mac Dowall (1970) 90 f.; Martini (2003) 121. - Auf diesem Sesterz sind der Vater, Nero Claudius Drusus Germanicus (Drusus der Ältere/Drusus maior), und der Sohn, Kaiser Claudius, gemeinsam abgebildet. Die Rückseite reflektiert zwei unterschiedliche Funktionen eines Herrschers: die um ihn herum liegenden Waffen und Ausrüstung sprechen für den militärischen Bereich und die sella curulis sowie die Toga verweisen auf den höchsten Beamten im Reich.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1861 Friedländer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18210947

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