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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18212430. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Syrakus

Münzstand: Stadt

Nominal: Tetradrachme

Datierung: ca. 413-399 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Syrakus (Sicilia)

Vorderseite: Gespann in Dreiviertelansicht nach l. Darüber fliegt Nike mit Siegeskranz nach r. und bekränzt den Lenker. Die mittleren Pferde blicken sich an, die äußeren sehen nach vorn. Unter doppelter Abschnittslinie eine nach l. liegende Ähre.
Rückseite: [ΣYPΑΚΟΣΙ-Ω]-Ν. Kopf der Arethusa nach l. Sie trägt ein Halsband mit Anhänger und einen großen Ohrring. Die Haare sind in Bändern (Ampyx mit Zickzackmuster und Sphendone mit Punktverzierung) hochgenommen. Darum vier Delphine. Unter Halsabschnitt auf Rolle ΕΥΚΛEI.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 17,07 g, 24 mm, 5 h

Stempelschneider:
Eukleidas

Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932)

Literatur: L. O. T. Tudeer, Die Tetradrachmenprägung von Syrakus in der Periode der signierenden Künstler (1913) Nr. 86 b Taf. 5,58 (diese Münze, ca. 413-399 v. Chr.). - Vgl. zu Eukleidas: M. R.-Alföldi, Eukleidas - ein Goldschmied?, in: H. Nilsson (Hrsg.), Florilegium Numismaticum. Studia in honorem U. Westermark edita (1992) 357-362; G. E. Rizzo, Saggi preliminari su l'arte della moneta nella Sicilia greca (1938) 79-103. Zur Frage der Datierung vgl. Chr. Boehringer, Zu Finanzpolitik und Münzprägung des Dionysios von Syrakus, in: O. Mørkholm - N. M. Waggoner (Hrsg.), Greek Numismatics and Archaeology. Essays in Honour of M. Thompson (1979) 9-32; R. R. Holloway, La struttura delle emissioni di Siracusa nel periodo dei „signierende Künstler“, Annali dell'Istituto Italiano di Numismatica 21-22, 1974-75, 41-48.

Der Stempelschneider Eukleidas ist von mehreren Tetradrachmen mit Arethusamotiv in Syrakus bekannt. Bei dem vorliegenden Stempel handelt es sich um einen seiner letzten für Syrakus. Die Ähre im Abschnitt der Rückseite könnte nach R. R. Holloway ein Hinweis auf die Werkstatt sein, in welcher der Rückseitenstempel entstanden ist. Im sogenannten Ährenatelier arbeiteten nach seiner Meinung auch die Stempelschneider Kimon und Euarchidas.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18212430

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