https://ikmk.smb.museum/object?id=18212540


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18212540. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Waldeck-Schwalenberg: Grafschaft

Münzstand: Grafschaft

Nominal: Denar (MA)

Datierung: ca. 1185-1190

Land: Deutschland
Münzstätte: Korbach? (Westfalen)

Vorderseite: + ODDO + IVIPING. Kreuz mit Kugeln in den Winkeln. An der Kugel im ersten Winkel das Soester Zeichen ('Gerstenkorn').
Rückseite: Dreizeiliges S / COLONII / A. Links neben dem A ein Stern.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 1,43 g, 18 mm, 12 h


Vorbesitzer:
Wilhelm Pieper bis 1926

Literatur: H. Krusy, Die Münzen der Grafen von Schwalenberg und ihrer Seitenlinien Pyrmont, Sternberg und Waldeck (1986) Nr. 2 a; W. Hävernick, Die Münzen von Köln I (1935) Nr. 859 (dieses Stück).

Typisch für Westfalen im 11. und 12. Jh. ist die Nachahmung des ottonischen Kölner Münztyps. Eine der Hauptmünzstätten dieser Nachahmungen war Soest, dessen Zeichen ein Wurmfortsatz an einer der Kugeln in den Kreuzwinkeln ist ('Gerstenkorn'). Die Soester Nachahmungen sind dann ihrerseits auch nachgeahmt worden, wobei die Zuschreibung der hier vorliegenden Nachahmung an Waldeck-Schwalenberg auf dem Stern neben dem Colonia-Monogramm beruht. Als Münzherren sind durch Krusy Widekind II. (1148-1191) und Widekind III. (1179-1189) vermutet worden. Als Münzstätte der später im Haus Waldeck aufgegangenen Grafen von Schwalenberg ist Korbach anzunehmen.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Waldecker-Münzen

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1926/697 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18212540

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18212540