https://ikmk.smb.museum/object?id=18213238


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18213238. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Thessalischer Bund

Münzstand: Städtebund

Nominal: 1/2 Drachme (Hemidrachme)

Datierung: 470-450 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte:

Vorderseite: Pferdevorderteil mit Zügeln nach l.
Rückseite: Φ-Ε. Sprießendes Korn in Spelze. Das Ganze in Quadratum Incusum.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 2,98 g, 13 mm, 5 h


Vorbesitzer:
Graf Anton Prokesch von Osten (10.12.1795 - 26.10.1876)

Literatur: P. R. Franke, ΦΕΘΑΛΟΙ - ΦΕΤΑΛΟΙ - ΠΕΤΘΑΛΟΙ - ΘΕΣΣΑΛΟΙ. Zur Geschichte Thessaliens im 5. Jh. v. Chr., Archäologischer Anzeiger 1970, 86 Nr. 12 (dieses Exemplar erwähnt). Vgl. BMC Thessaly 46 Nr. 4 Taf. 10, 4 (E andersherum); SNG Lockett Nr. 1609 (Buchstaben andersherum, Buchstabe auf Pferd); A. Moustaka, Kulte und Mythen auf thessalischen Münzen (1983) 117 Nr. 94 Taf. 10 (Motiv auf Drachmen von Skotussa und Methylion).

P. R. Franke wies daraufhin, dass die Legende ΦΕΤΑ bzw. ΦΕΘΑ, welche auf Münzen mit demselben Motiv erscheint, nicht die Münzstätte Pherai meinen kann, sondern eine Abkürzung der Stammesbezeichnung der Thessaler ist. Diese Bezeichnung der Thessaler wäre bei dem vorliegendem Exemplar auf zwei Buchstaben verkürzt. Es handelt sich demnach bei diesen Münzen um die ersten Prägungen des Thessalischen Bundes. Die Motivgleichheit mit Münzen von Skotussa und Methylion erklärt P.R. Franke mit deren erst späteren Eintritt in den Thessalischen Bund.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Dr. Ute Wartenberg Kagan

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1875 Prokesch-Osten Zugangsjahr 1875 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18213238

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18213238