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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18213437. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Thessalischer Bund

Münzstand: Städtebund

Nominal: 1/2 Drachme? (Hemidrachme?)

Datierung: ca. 470-450 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: (Thessalien)

Vorderseite: Pferd, nur der Vorderkörper ist sichtbar, aus Fels nach r. springend.
Rückseite: ΦΕ-TA. Getreidekorn in Spelze. Das Ganze in Incusum.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 1,94 g, 14 mm, 3 h


Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920)

Literatur: F. Imhoof-Blumer, Beiträge zur Münzkunde und Geographie von Alt-Griechenland und Kleinasien, ZfN 1, 1874, 98 Nr. 9 Taf. 3 (dieses Stück erwähnt und gezeichnet). Vgl. SNG Kopenhagen Nr. 236 (Legendenverteilung abweichend); P. R. Franke, ΦΕΘΑΛΟΙ - ΦΕΤΑΛΟΙ - ΠΕΤΘΑΛΟΙ - ΘΕΣΣΑΛΟΙ. Zur Geschichte Thessaliens im 5. Jh. v. Chr., Archäologischer Anzeiger 1970, 86 f. Nr. 6 Abb. 7 (dito).

Auf der Rückseite eine große Fehlstelle r. im Rand. - Die Vorderseitendarstellung zeigt die Erschaffung des ersten Pferdes Skyphios durch Poseidon, der seinen Dreizack in einen Felsen stieß. An dieser Stelle in der Nähe der Quelle Hypereia bei Pherai entsprang das Urpferd dem Fels. P. R. Franke wies darauf hin, dass die Legende ΦΕΤΑ bzw. ΦΕΘΑ nicht die Münzstätte Pherai meinen kann, sondern eine Abkürzung der Stammesbezeichnung der Thessaler ist. Es handelt sich demnach bei diesen Münzen um die ersten Prägungen des Thessalischen Bundes.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Dr. Ute Wartenberg Kagan

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1900 Imhoof-Blumer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18213437

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