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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18213567. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Syria: Augustus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus (23.09.63 v. - 19.08.14 n. Chr.)

Nominal: As

Datierung: ca. 23-2 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Antiocheia (Antakya)? (Syria)

Vorderseite: TR P[OT] - AVGVST. Kopf des Augustus mit Lorbeerkranz nach r.
Rückseite: ΤΛ / C A in einem Lorbeerkranz.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 8,79 g, 22 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus

Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932) bis 1906

Literatur: C. J. Howgego, Coinage and Militrary Finance: the Imperial Bronze Coinage of the Augustan East, Numismatic Chronicle 1982, 16 Taf. 6,5 (dieses Stück); BMCRE I 118 f. Nr. 742-744 (23 v. Chr.); RIC I² Nr. 504 (Pergamon); RPC I Nr. 4106 (Syria); R. McAlee, The Coins of Roman Antioch (2007) 111. 119 Nr. 197 (Syria/Phoenicia, 3/2 v. Chr.?). - Zur Deutung der Rs.-Aufschrift s. RPC I 602 f.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.1(2).aug.504
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/4106

Die Vorschläge für die Deutung dieses Rückseitentyps sind ganz unterschiedlich: von Städtenamen wie Colonia Augusta, Caesarea Augusta, Caesarea Arca oder Caesaraugusta, über Consensu Augusti oder Caesaris Auctoritas. Commune Asiae wurde von Sutherland aufgrund anderer Münzen mit der Aufschrift ΚΟΙΝΟΥ ΑΣΙΑΣ vermutet und auch Caesar Augustus wurde aufgeworfen. So groß die Breite der Möglichkeiten ist, erkennen doch alle Bearbeiter an, dass ihre Thesen nicht gesichert sind. Mysteriös erscheinen auch die beiden griechischen Buchstaben ΛΤ (auch als ΤΛ) über dem CA, die kein nachträglich angebrachter Gegenstempel sind, da sie sich in den Kreisrund einpassen. Diese beiden Lettern wurden von Grueber als Λ(επτα) Τ(ρια) (ein Lepton hatte den Wert von einem Quadrans) angesehen, während Grant sie als Ären-Angabe deutet, die der Zahl 330 entsprechen und ab Alexander dem Großen gerechnet werden sollen. 333/332 v. Chr. hatte nämlich Alexander der Große die Stadt Sidon erobert, der Grant jetzt eine Funktion als Prägeort zuschreibt. Auch hier wartet die Wissenschaft noch auf ein befriedigendes Resultat.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18213567

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