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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18213792. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Waldeck-Pyrmont: Grafschaft

Münzstand: Grafschaft

Nominal: Denar (MA)

Datierung: ca. 1230-1250

Land: Deutschland
Münzstätte: Lügde (Westfalen)

Vorderseite: + BELNARVS EP. Dreieckiger Wappenschild Pyrmont (Ankerkreuz) auf gegitterter Fläche.
Rückseite: Dreizeiliges S / COLONII / A.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 1,16 g, 19 mm, 9 h


Vorbesitzer:
Hermann Grote (28.12.1802 - 03.03.1895)

Literatur: H. Krusy, Die Münzen der Grafen von Schwalenberg und ihrer Seitenlinien Pyrmont, Sternberg und Waldeck (1986) Nr. 68 (dieses Stück); H. Grote, Die Waldeckschen Münzen des Mittelalters, Münzstudien 5, 1867, 88 Nr. 1 (dieses Stück).

Durch das Pyrmonter Wappen ist der Typ eindeutig identifiziert. Welche Bewandnis es mit dem Namen des Paderborner Bischofs Bernhard V. (1227-1247) auf der Vorderseite hat, ist nicht geklärt. Er kommt auch auf den Münzen von Lemgo, Lippstadt und Vlotho vor. Die Rückseite ist eine Nachahmung der Soester Pfennige des Kölner Erzbischofs Engelbert I. (1216-1225). Als Münzherr könnte Graf Gottschalk II. von Pyrmont (1222-1259) vermutet werden. Als Münzstätte ist Lügde anzunehmen, das seit 1255 zur Hälfte den Erzbischöfen von Köln, zur Hälfte den Grafen von Pyrmont gehörte und im späteren 13. Jahrhundert als Münzstätte gesichert ist.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Waldecker-Münzen

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1879 Grote Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18213792

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