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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214049. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Amastris

Münzstand: Stadt

Datierung: ca. 85-65 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Amastris

Vorderseite: Aegis mit Gorgoneion. Frontales Medusahaupt umgeben von konzentrischen Schuppen.
Rückseite: AMAΣ-TPΕ[ΩΣ]. Nike schreitet nach r., über ihrer l. Schulter trägt sie einen langen Palmzweig, welchen sie mit beiden Händen festhält. Zwei Monogramme im l. und r. F.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 7,52 g, 21 mm, 12 h


Vorbesitzer:
Lydia von Prosoroff

Literatur: U. Klein, Zum Aigis/Nike-Typ der pontisch-paphlagonischen Bronzeprägung aus der Zeit des Mithradates Eupator, Schweizer Münzblätter 74, 1969, 27 Nr. 44; 29 Nr. 24; BMC Pontus 85 Nr. 9 Taf. 19,9; SNG Aulock Nr. 157; SNG British Museum 1 Nr. 1315-1317 (datiert ca. 85-65 v. Chr.).

Die Vorderseite mit dem Gorgoneion ist thematisch eng mit etwa gleichzeitigen Großbronzen von Amastris verwandt, welche auf der Rückseite Perseus mit dem abgetrennten Kopf und dem Körper der Medusa zeigen. Beide Motive sollen an die mythische Genealogie des mithradatischen Königshauses, das sich von Perseus herleitete, erinnern. Dieselben Motive (Aegis und Nike) finden sich auch auf Bronzen der Städte Amisos, Sinope, Laodikeia, Kabeira (Neo-Kaisareia), Komana und Khabakta, die ebenfalls zum Reich des Mithradates Eupator gehörten.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1894/549 Zugangsjahr 1894 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214049

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