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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214245. Photographs by Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann). Medalist: Christian Wermuth.
Wermuth, Christian: Schwarzer Adlerorden, 1703
Obverse: FRIDERICVS I D G REX BORVSS. Belorbeertes, geharnischtes Brustbild Friedrich I. mit umgelegtem Mantel und Ordensband nach rechts. Unter die Medailleursignatur C WERMUTH.
Reverse: VIRTVTI PRAEMIA SOLVIT // ORDO AQVILAE NIGRAE / INST REGIOM BOR / MDCC [Er gewährt der Tugend seine Gunst. Der Orden vom Schwarzen Adler gestiftet im preußischen Königsberg 1700]. Szene mit der Ordenszeremonie: Der thronende König im Ordensornat des Großmeisters legt einem knienden Ritter die Kollane des Ordens um. Auf einem Tisch das Buch mit den Statuten und dem Einweihungsdatum: IN - AVG / XIX - IAN / MDC - CIII.
Production: struck
Medal, Silver, 118,10 g, 65 mm
Date: 1703
Medalist:
Christian Wermuth
Sitter:
Friedrich III/I (1688-1713), elector of Brandenburg, from 1701 king in Prussia
Publications: Ch. H. Gütther, Leben und Thaten Herrn Friederichs des Ersten (1750) Nr. 66; C. Wohlfahrt, Christian Wermuth ein deutscher Medailleur der Barockzeit - a German medallist of the Barock Age (1992) Nr. 03006; G. Brockmann, Die Medaillen Joachim I. - Friedrich Wilhelm I. 1499-1740 (1994) Nr. 405 (dieses Stück); W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 68 (dieses Stück).
Einen Tag vor seiner Krönung hatte Friedrich III. in Königsberg am 17.1.1701 den Hohen Orden vom Schwarzen Adler als fortan höchsten preußischen Orden gestiftet. Das Ordenszeichen besteht aus einem dunkelblau emaillierten achtspitzigen Kreuz mit goldenem Mittelmedaillon und den goldenen Initialen FR. In die Winkel des Kreuzes sind schwarze gekrönte (preußische) Adler gestellt. Der Orden wurde an einem orangefarbenen Band über der linken Schulter getragen. Der dazugehörige achtspitzige silberne Stern enthält im Mittelschild den schwarzen Adler auf weißem Grund, von einem Reif mit der goldenen Ordensdevise SUUM CUIQUE umgeben. Die Devise gab den Zweck des Ordens an: Recht und Gerechtigkeit zu üben und jedem das Seine zu geben. Der Orden hatte nur eine Klasse. Die Gestaltung der Rs. nimmt symbolisch auf die Ordensverleihung Bezug. Erster Ritter und zugleich Kanzler des Ordens war der Oberstkämmerer Graf Wartenberg. 1701 wurden zunächst 20 Mitglieder in den Orden aufgenommen. Die Gesamtzahl wurde auf 30 Personen beschränkt. Hinzu kamen die Söhne und Brüder des jeweils regierenden Königs als geborene Mitglieder. Zwei Jahre später, am 19.1.1703, wurde das erste Ordenskapitel gehalten, worauf sich das Datum der Medaille bezieht.
Photographer Obverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Photographer Reverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214245
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