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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214248. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann). Medailleur/in: Christian Wermuth.
Wermuth, Christian: Vermählung Friedrich Wilhelm (I.), 1706
Vorderseite: FRIDERICVS I D G REX BORVSS. Geharnischtes, belorbeertes Brustbild Friedrich I. mit umgelegtem Mantel und Ordensband nach rechts. Unter die Medailleursignatur C WERMUTH.
Rückseite: PACATVM PATRIIS REXIT - REGIT - REGET VIRTVTIB ORBEM [Mit den Tugenden der Väter regiert, regierte und wird er regieren]. Der König thronend in einem Gebäude mit den sieben Säulen der Weisheit. Zu seinen Seiten rechts in antiker Rüstung der Große Kurfürst (FRID WILH - MAG) und links der Kronprinz (FRID WILH). Neunzeilige Widmungsinschrift i. A.
Herstellung: geprägt
Medaille, Silber, 120,60 g, 63 mm
Datierung: 1706
Medailleur/in:
Christian Wermuth
Dargestellte/r:
Friedrich III./I. (1688-1713), Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 König in Preußen
Friedrich Wilhelm I. (1713-1740), König in Preußen
Literatur: Ch. H. Gütther, Leben und Thaten Herrn Friederichs des Ersten (1750) Nr. 97; C. Wohlfahrt, Christian Wermuth ein deutscher Medailleur der Barockzeit - a German medallist of the Barock Age (1992) Nr. 06025; G. Brockmann, Die Medaillen Joachim I. - Friedrich Wilhelm I. 1499-1740 (1994) Nr. 427 (dieses Stück); W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 73 (dieses Stück).
Neunzeilige Aufschrift im Abschnitt der Rs.: TE DVCE INCREMENTA / VOTA PVBLICA / OB SVSCEPTAM IN DOMVM REGIAM PRVSSICAM / SERENISSIMAM SOPHIAM DOROTHEAM / PRINC ELECT BRVNSV LVNEB / SPONSAM NOMINIS ET OMINIS / AVSPICATISSIMI / SACRATA / IPSO NVPTIARVM DIE (Wachstum unter Deiner Führung. Anlässlich der Aufnahme der erlauchten Sophie Dorothea, Kurprinzessin von Braunschweig-Lüneburg, einer Braut von glücklichstem Namen und Vorbedeutung, in das königliche Haus Preußen, werden die öffentlichen Wünsche geweiht ausgesprochen am Tage der Hochzeit). Auf den Säulen die Aufschrift SA/PI/EN/TI/A, IN/TEL/LEC/TVS, CON/SI/LI/VM, FOR/TITV/DO, SCI/EN/TIA, PIE/TAS, TI/MOR DO/MI/NI (Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Ehrfurcht vor dem Herrn). Anlässlich der Vermählung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm mit Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg. Symbolisch ist das Bild von den sieben Säulen dem 9. Kapitel der Sprüche Salomos entnommen: „Die Weisheit baute ihr Haus, und hieb sieben Säulen.“ Die Bezeichnung der Tugenden geht auf den Propheten Jesaja, Vers 2, zurück.
Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214248
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