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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214335. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Agrippina (Maior)

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Claudius (10 v.-54 n. Chr.)

Nominal: Sesterz

Datierung: ca. 42-54 n. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: AGRI[PPIN]A M F GERMANICI CAESARI[S]. Drapierte Büste der Agrippina maior in der Brustansicht nach r.
Rückseite: [TI] CLAVDIVS CAESAR AVG GER[M P M TR P IMP P P]. Im Zentrum S C. Oben der rechteckige Gegenstempel NCAPR.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: mit Gegenstempel

Münze, Bronze, 27,98 g, 37 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Agrippina (maior)

Literatur: BMCRE I 194 Nr. 219-223 (ab 42 n. Chr.); RIC I² Nr. 102 (ca. 50?-54 n. Chr.); BNat II Nr. 236-240 (42-43 n. Chr., Nr. 237-240 mit diesem Gegenstempel); H.-M. von Kaenel, Münzprägung und Münzbildnis des Claudius. AMuGS IX (1986) 149 f. Nr. 2047-2071 Münztyp 78 (42-43 n. Chr.). - Vgl. zum Gegenstempel: RIC I² 11; D. Mac Dowall, The economic context of the Roman Imperial countermark NCAPR, Acta Numismatica 1, 1970, 83-106; R. Martini, Una collezione di monete romane imperiali contromarcate nel Gabinetto Numismatico di Locarno (1993) Nr. 19-31; R. Martini, Collezione Pangerl. Contromarche Imperiali Romane (Augustus-Vespasianus). Nomismata 6 (2003) 121 Nr. 60.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.1(2).cl.102

Auf der Rückseite befindet sich der vielfach diskutierte Gegenstempel NCAPR, der zumeist im italischen, aber auch gallischen und hispanischen Raum auftritt und dessen Datierung bisher noch nicht zufriedenstellend geklärt werden konnte, da er unterschiedlich als Nero Caesar Augustus Probatus oder auch als Nummus Caesar Augustus Probatus aufgelöst wird. - Vipsania Agrippina, die ältere Agrippina oder Agrippina maior, war die Tochter des M. Vipsanius Agrippa und der Augustustochter Iulia (geboren 14 v. Chr. in Athen) und somit Enkeltochter des Augustus. Der Kaiser rühmte laut Sueton, Augustus 86 in einem Brief ihre außerordentlichen Fähigkeiten, was sie unter anderem während eines Feldzuges ihres Ehemannes Germanicus eindrucksvoll unter Beweis stellte, denn als Gefahr von den Germanen drohte, übernahm sie in einer Notsituation das Kommando über die Truppen. Kaiser Claudius hat diese Serie in Gedenken an die 33 n. Chr. verstorbene Gemahlin seines Bruders Germanicus herausgeben lassen.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214335

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