https://ikmk.smb.museum/object?id=18214356
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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214356. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.
Nürnberg: Marke
Münzstand: Privatausgabe
Nominal: Rechenpfennig
Datierung: 1553-1586
Land: Deutschland
Münzstätte: Nürnberg (Franken)
Vorderseite: Rechenmeister an Rechentisch sitzend, Tisch mit angedeutetem Liniensystem und darauf befindlichen zwölf Rechenpfennigen.
Rückseite: A B C D E / F G H I K / L M N O P / Q R S T V / W X Y Z. Das Alphabet in fünf Zeilen auf einer Tafel, umgeben von Verzierungen.
Herstellung: geprägt
Marken und Zeichen, Kupfer, 5,09 g, 28 mm, 12 h
Rechenpfg.-macher:
Hans Schultes
Literatur: J. Neumann, Beschreibung der bekanntesten Kupfermünzen. 6 Teile in 4 Bäden (1858-1872 Index 1967) Nr. 32493; A. Koenig - F. Stalzer, Rechenpfennige I. Nürnberg. Signierte und zuweisbare Gepräge. 1. Lieferung: die Familien Schulte, Koch und Krauwinckel (1989) Nr. 353; M. Mitchiner, jetons, medalets & tokens. The medieval period and Nuremberg (1988) Nr. 1427-1428; C. F. Gebert, Die Nürnberger Rechenpfennigschläger, MBNG 35, 1917, 1-138; A. Nagl, Die Rechenpfennige und die operative Arithmetik, Numismatische Zeitschrift 1887, 309-368.
Rechenpfennige (Schulpfennige) dienten bis zum Mittelalter und der frühen Neuzeit dem Rechnen auf dem Rechenbrett. Die Rechen- oder Raitpfennige (auch Jetons) wurden von Rechenpfennigmachern oder Flinderleinschlägern hergestellt. Vielfach wurde in ihren Darstellung auf Politik und Geschichte Bezug genommen. Viele dieser Pfennige (Schulpfennige) zeigen den Rechenmeister am Tisch und auf der Rückseite das Alphabet. Die Rechenmeister waren neben dem Rechnen oft auch für das Schreiben zuständig, was die Darstellung des Alphabetes erklärt. Oft muss man feststellen, dass nicht immer die passenden Buchstaben zur Verfügung standen oder ein falscher versehentlich eingepunzt wurde. Bei diesem Stück ist es nicht der Fall. Die Zuweisung an Hans Schultes gilt nicht als gesichert. Unter dem Namen Hans Schultes waren drei Rechenpfennigmeister tätig: Hans I. Schultes von 1553-1584, sein Sohn Hans II., von 1586-1603, und der Enkel von Hans I., Hans III. Schultes, 1608-1612 erwähnt.
Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214356
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