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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214445. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Katane

Münzstand: Stadt

Nominal: Drachme

Datierung: um 410 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Katane (Sicilia)

Vorderseite: KATANAIΩ/N. Viergespann (quadriga) mit Wagenlenker im schnellen Galopp nach r., der Lenker wird von einer von r. heranfliegenden Nike bekränzt.
Rückseite: AMENANOΣ. Kopf des jugendlichen Flussgottes Amenanos nach l., im lockigen Haar eine dreifache Binde, über der haarigen Stirn ein kleines Horn. Vor dem Gesicht ein Fisch und eine Garnele, hinter dem Nacken schwimmt ein Fisch nach oben. EYAI unter Halsabschnitt.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 4,29 g, 18 mm, 4 h

Stempelschneider:
Euainetos

Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932) bis 1906

Literatur: J. Liegle, Euainetos. Eine Werkfolge nach Originalen des Staatlichen Münzkabinetts zu Berlin (1941) Taf. 10 (dieses Stück, Rs. abgebildet); G. E. Rizzo, Monete Greche della Sicilia (1946) Taf. 14,7; P. R. Franke - M. Hirmer, Die Griechische Münze (1964) Nr. 38 Taf. 13.

Der Stempelschneider Euainetos umgibt den Flussgott Amenos mit Wassertieren. Als natürliche Gefährten des Gottes zeigt er zwei Fische und passenderweise eine Flussgarnele. Den dämonischen Charakter des Flussgottes, der nun jugendlich erscheint, bis kurz vor dieser Prägung aber noch als Stier mit einem menschlichen und bärtigen Kopf gezeigt wurde, deutet er nur leicht durch die behaarte Stirn und das kleine gebogene Horn über der Stirn an.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214445

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