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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214598. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm

Münzstand: Kurfürstentum, Münzherr: Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg (16.02.1620 - 09.05.1688)

Nominal: 3 Taler

Datierung: 1675

Land: Deutschland
Münzstätte: Berlin (Brandenburg)

Vorderseite: FRID WILH D G MAR BR S R I ARC & EL / OB SVBDITOS SERVATOS [Wegen der uns anvertrauten Untertanen]. Friedrich Wilhelm zu Pferde über dem Schlachtfeld von Fehrbellin mit gezücktem Schwert nach rechts galoppierend. Über ihm ein Spruchband.
Rückseite: Aufschrift in zwölf Zeilen. Siehe Kommentar.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: beschriftet (per Hand)

Münze, Silber, 85,70 g, 44 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg

Literatur: J. D. Köhler, Historische Münz-Belustigung I (1729) 353; J. J. Spies, Brandenburgische historische Münzbelustigungen I (1729) 317-344; B. J. von Arnim, Von Thalern des Churfürstlichen Brandenburgischen und Königlich Preußischen Regierenden Hauses (1788) Nr. 278 b (dieses Stück); F. Freiherr von Schrötter, Die Münzen Friedrich Wilhelms des Großen Kurfürsten und Friedrichs III. von Brandenburg (1913) Nr. 2195; E. Bahrfeldt, Das Münzwesen der Mark Brandenburg 1640-1701 (1913) Nr. 377 (dieses Stück); W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 109 (dieses Stück).

Auf den Sieg über die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin am 18. Juni 1675. Dieser überraschende Sieg über das gefürchtete schwedische Heer bedeutete für Brandenburg einen hohen Prestigegewinn und trug Friedrich Wilhelm den Ehrennamen der Große Kurfürst ein. Nach dieser Niederlage räumten die Schweden Brandenburg. Die Umschrift der Rs. lautet: IVSTVM / SVECOR EXERCITV / MARCHIA POMERANIA Q / DV IPSE ALIBI OPPRESSIS / ADEST VASTANTE PROPE FEHR/BELLINV DIE 18 IVN 1675 / NACT9 SOLO CV EQVITATV SVO / IMO VERO SOLA DEI OPE FRE/TVS CAEDIT FVNDIT SEPTI/MES TRES PRAEDONES SEPT/TEM DIEB9 TERRIS SVIS / EIICIT / S D G [ME, AE ligiert, 9 für -VS] (Er hat das ganze schwedische Heer, welches, als er [Friedrich Wilhelm] andernorts den Unterdrückten beistand, die Mark [Brandenburg] und Pommern verheerte, bei Fehrbellin am 18. Juni 1675 gestellt und allein mit seiner Reiterei, sich dabei ganz auf Gottes Hilfe verlassend, geschlagen, niedergemacht und die sieben Monate das Land Plagenden in nur sieben Tagen aus seinem Land gejagt. Gott allein die Ehre]. - Von den Fehrbelliner Siegestalern existieren wenige Goldabschläge (20, 10 und 8 Dukaten, s. Objektnummer 18203757) und Doppeltaler. Dieses ist das einzige Stück im dreifachen Talergewicht (Dicke 6 mm). Das Stück war schon Arnim 1788 bekannt und stammt aus der 1791 erworbenen Sammlung des Hauses Brandenburg-Ansbach. Die mit festhaftender Tusche aufgebrachte Nummer 83 dürfte eine alte Inventarnummer darstellen.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1791 Ansbach Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214598

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