https://ikmk.smb.museum/object?id=18214794
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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18214794. Photographs by Dirk Sonnenwald.
Neapolis
Class/status: City
Denomination: Didrachm
Date: ca. 320-300 v. Chr.
Country: Italy
Mint: Neapel (Campania)
Obverse: Kopf der Parthenope mit Perlenkette, Ohrring und hochgestecktem, lockigen Haar mit Band (sphendone) nach r., im Nacken eine Weintraube, unter dem Halsabschnitt in kleinen Buchstaben ΔΙΟΦΑΝΟΥΣ.
Reverse: [Ν]ΕΟΠΟΛΙΤΗ[Σ]. Flussgott als menschengesichtiger, bärtiger Stier nach r., wird von einer von l. heranfliegenden Nike bekränzt. Unter dem Bauch des Stieres Monogramm aus ΠΑ.
Production: struck
Coin, Silver, 7,48 g, 21 mm, 4 h
Magistrate (Ant):
Diophanes
Previous owners:
(-um 1868)
Publications: Friedländer - von Sallet Nr. 689 (dieses Stück); Beschreibung (1894) 109 Nr. 30 Taf. 5,62 (dieses Stück); Schultz (1997) Nr. 125 (dieses Stück, um 300 v. Chr.); R. Cantilena - T. Giove - P. Rubino, Didrammi e frazione d'argento, in: La monetazione di Neapolis nella Campania antica. Atti del VII. Convegno del Centro Internazionale di Studi Numismatici (1986) 129 (326/317-270 v. Chr.); N. K. Rutter, Greek Coinages of Southern Italy and Sicily (1997) 84-89; N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 70 Nr. 571 (320-300 v. Chr.).
Neapolis (griech. die neue Stadt), das heutige Neapel, wurde von griechischen Siedlern an der Stelle gegründet, an welcher die Sirene Parthenope an Land gespült wurde. Nach der Zurückweisung durch Odysseus hatte sie sich ins Meer gestürzt. Parthenope war auch der erste Name der Kolonie, welche erst nach einer Erweiterung in Neapolis umbenannt wurde. So ist anzunehmen, dass die Münzvorderseite den Kopf der Sirene Parthenope zeigt, der allerdings an die in Sizilien und Unteritalien beliebte Nymphenikonographie angeglichen wurde. Dies war auch deshalb passend, da es in Neapolis eine Quelle desselben Namens gab. Die genaue Datierung der unteritalischen Münzprägung ist speziell im 4. und 3. Jh. v. Chr. schwierig und umstritten. Für diesen Zeitraum fehlen häufig historische Fixpunkte, an welchen man die Datierung festmachen könnte. Leichte Schwankungen, um etwa 10 Jahre, in der Datierung ergeben sich häufig durch unterschiedliche Bewertung des Prägeaufkommens und der Datierung einiger Hortfunde.
Photographer Obverse: Dirk Sonnenwald
Photographer Reverse: Dirk Sonnenwald
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1869 Peytrignet Year of access 1869 Zugangsart Kauf
Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18214794
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