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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18215345. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Augustus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus (23.09.63 v. - 19.08.14 n. Chr.)

Nominal: As

Datierung: ca. 9-14 n. Chr.

Land: Frankreich
Münzstätte: Lyon (Gallia)

Vorderseite: CAESAR AVGVSTVS DIVI F PATER PATRI[AE]. Kopf des Augustus mit Lorbeerkranz nach r.
Rückseite: ROM ET AV[G]. Altar der Roma und des Augustus, flankiert von Säulen mit Victorien. Altarfront mit Eichenkranz (corona civica) zwischen Lorbeerzweigen und männlichen Gestalten (Lares?) dekoriert. Oben rechteckiger Gegenstempel ΛVC (AV ligiert).

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: mit Gegenstempel

Münze, Bronze, 11,68 g, 26 mm, 7 h

Dargestellte/r:
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus

Literatur: H. Willers, Die Münzen der römischen Kolonien Lugudunum, Vienna, Cabellio und Nemausus, Numismatische Zeitschrift 1902, 79-138. 94 Nr. 10 (2 v. Chr.-14 n. Chr.); BMCRE I 94 Nr. 567 (ca. 10-14 n. Chr.); RIC I² Nr. 233 (ca. 9-14 n. Chr.); J.-B. Giard, Le Monnayage de l'Atelier de Lyon. Des origines au règne de Caligula (43 avant J.-C. - 41 après J.C.) (1983) 108 Nr. 97 (10-14 n. Chr.); BNat I³ Nr. 1715-1726 (10-14 n. Chr.); M. Amandry - S. Estiot - G. Gautier, Le monnayage de l'Atelier de Lyon (43 av. J.-C. - 413 apr. J.-C.). Supplément II (2003) 17. - Zum Gegenstempel siehe R. Martini, Collezione Pangerl. Contromarche Imperiali Romane (Augustus-Vespasianus). Nomismata 6 (2003) 86; RIC I² 10 f.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.1(2).aug.233

Der Gegenstempel auf der Rs. zeigt ein ligiertes ΛVG wird sowohl von BNat I³ 29 als auch durch Martini (2003) 86 in die Regierungszeit des Kaisers Tiberius (14-37 n. Chr.) datiert, wobei Letzter diesen Gegenstempel eher im Gebiet der späteren Provinz Germania Inferior als in der Gallia Lugdunensis und Germania Superior verortet. - Durch Livius, Periochae 139 wird überliefert, dass, nachdem Nero Claudius Drusus den Aufruhr in Gallien beigelegt hatte, er 12 v. Chr. einen Altar für Roma und Augustus am Zusammenfluss von Rhone und Saône in Lugdunum weihte. Von Sueton, Claudius 2,1 wird zudem der 1. August als Datum genannt, der Tag an dem auch Kaiser Claudius Geburtstag hatte. Die Rückseite der Münze gibt mit der Bürgerkrone (corona civica) und den Lorbeerbäumen Ehrungen für Augustus wieder, die ihm 27 v. Chr. zuteil wurden. Deshalb sind die beiden Figuren auf dem Altar als Laren anzusprechen, die in der Selbstdarstellung des Augustus häufiger auftreten.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18215345

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