https://ikmk.smb.museum/object?id=18215402


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18215402. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Larissa

Münzstand: Stadt

Nominal: Drachme

Datierung: ca. 430-400 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Larissa (Thessalien)

Vorderseite: Ein nackter, nur mit einem wehenden Mantel (chlamys) bekleideter Mann hat einen nach l. stürmenden Stier mit beiden Händen an den Hörnern gepackt. Von der Wucht des Tieres wird der Mann hochgehoben, beide Füße berühren den Boden nicht mehr.
Rückseite: ΛΑΡΙ/ΣΑ-ΙΑ. Ein gezäumtes Pferd mit einem lang herabhängenen Zügel springt nach r.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 5,97 g, 20 mm, 11 h

Veräußerer (an Vorbesitzer):
Peter Whelan

Vorbesitzer:
1. General Charles Richard Fox (06.11.1796 - 13.04.1873) von 1844 bis 1873
2. Morant bis 1844

Literatur: C. M. Kraay - M. Hirmer, Greek Coins (1966) Nr. 466 Taf. 148 (dieses Stück, ca. 430-400 v. Chr.); Schultz (1997) Nr. 50 (dieses Stück, 430-400 v. Chr.); A. Moustaka, Kulte und Mythen auf thessalischen Münzen (1983) 140 Nr. 191 Taf. 5.

Die Münze zeigt wohl eine Szene aus Stierspielen (taurokathapsia), die in Thessalien ihren Ursprung hatten. Ein Mann verfolgte zunächst reitend einen Stier. Wenn er diesen eingeholt hatte, ließ er sich vom Pferd gleiten und bändigte ihn. In der Szene auf dieser Münze hat der Mann zwar den Boden unter den Füßen verloren, scheint aber die Situation noch zu beherrschen. Die Stierkampfszene ist auf der Vs. dieser Münze zu sehen, die Rs. ist eventuell thematisch zugehörig und zeigt sein Pferd. Die Münzen von Pherai ebenfalls in Thessalien zeigen sehr ähnliche Szenen.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1873 Fox Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18215402

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18215402