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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18215491. Photographs by Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Prager Groschen: Gegenstempel Korbach, Soest

Class/status: Kingdom (medieval/modern), Authority: Wenzel II. (1363-1419), seit 1363 als W. IV. König von Böhmen, von 1376-1400 König des Heiligen Römischen Reiches, 1373-1378 Kurfürst von Brandenburg (26.02.1361 - 16.08.1419)

Denomination: Prague Groschen

Date: ca. 1378-1450

Country: Czech Republic
Mint: Kuttenberg (Kutná Hora) (Böhmen)

Obverse: [+ WENCEZLAVS TERCIVS / + DEI GRATIA REX BOEMIE]. Krone umgeben von doppeltem Schriftkreis. Gegenstempel Schlüssel.
Reverse: [GROSSI PRAGENSES]. Böhmischer Löwe nach links. Gegenstempel Schlüssel und halber Stern.

Production: struck


Secondary treatments: countermarked

Coin, Silver, 2,41 g, 27 mm

Vendor (to Museum):
Zschiesche & Köder (Leipzig)

Previous owners:
(1795-10.02.1876)

Publications: H. Krusy, Der Münzfund von Hassel bei Kappenberg, Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark 55, 1952, 14 Nr. 74 (dieses Stück); H. Krusy, Gegenstempel auf Münzen des Spätmittelalters (1974) 148 Nr. K 6, 13 h (Korbach), 238 Nr. S 10, 24 f und S 10, 41 d (Soest).

Die Prager Groschen König Wenzels IV. von Böhmen (1378-1419) sind durch deutsche Städte in großer Zahl gegengestempelt (kontermarkiert) worden (Niedersachsen, Westfalen, Hessen, Thüringen, Schwaben, Bayern). Damit wurden durch die Städte im zweiten und dritten Viertel des 15. Jh. angesichts eines knappen Münzgeldbestandes ältere (bessere) Prager Groschen mit bestimmter Wertfestlegung im Verkehr zugelassen. Durch die Gegenstempel (Kontermarken) sind die Prager Groschen deformiert und durch die lange Zirkulationszeit so schlecht erhalten, dass eine genaue numismatische Bestimmung unmöglich ist. Zu den Varianten der Prager Groschen Wenzels IV. s. J. Hána, Pražské groše Václava IV. z let 1378-1419 (2003). - Dieses Stück ist zuerst in Korbach (halber Stern) und danach zweimal in Soest (Schlüssel) vermutlich im Zeitraum 1430-1450 gegengestempelt worden. Es stammt aus dem bedeutendsten deutschen Fund gegengestempelter Prager Groschen, der 1865 in Hassel bei Cappenberg, Kr. Unna, in Westfalen gehoben wurde.

Photographer Obverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Photographer Reverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Godparenthood: Waldecker-Münzen

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1898/301 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18215491

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