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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18215870. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Röm. Republik: M. Antonius und L. Sempronius Atratinus

Münzstand: Stadt

Nominal: Tressis

Datierung: 38-37 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Korinth? (Achaia)

Vorderseite: M ANT IMP TER COS [DES ITER ET TER III VIR R P C] [ANT, MP ligiert]. Köpfe des Marcus Antonius, vorn, und des C. Iulius Caesar (Octavianus), dahinter, nebeneinander nach r. Ihnen gegenüber drapierte Büste der Octavia in der Brustansicht nach l.
Rückseite: L ATRA-TINVS AVGVR COS DESIG. Drei unter Segel stehende Kriegsschiffe (Galeeren) nach r. Darüber ein Krummstab (lituus), darunter Wertzeichen Γ und Triskeles.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 16,73 g, 31 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Marcus Antonius
Octavia (minor)
Consul:
Lucius Sempronius Atratinus
Triumvir RPC:
Marcus Antonius
Veräußerer (an Museum):
Dr. Jacob Hirsch (München)

Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920)

Literatur: M. Bahrfeldt, Die Münzen der Flottenpräfekten des Marcus Antonius, Numismatische Zeitschrift 1905, 15 Nr. 5 (dieses Stück, mobile Münzstätte auf Schiff, 36-34 v. Chr.); M. Amandry, Le monnayage en bronze de Bibulus, Atratinus et Capito, SNR 65, 1986, 81 B Nr. 5 Taf. 12 (dieses Stück, Korinth?, 38-35 v. Chr.); RPC I Nr. 1454,2 (dieses Stück, Korinth?, 38-37 v. Chr.); R. A. Fischer, Fulvia und Octavia. Die beiden Ehefrauen des Marcus Antonius in den politischen Kämpfen der Umbruchzeit zwischen Republik und Principat (1990) 191-211, 205 Nr. 13 (Korinth, 37-36 v. Chr.).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/1454/2

Die Emissionen der sogenannten Flottenpräfekten des Marcus Antonius zeugen von dem ehrgeizigen, doch bald wieder aufgegebenen Versuch, im Mittelmeerraum eine Bronzewährung mit fest definierten Teilstücken nach Art der römischen Bronzewährung einzuführen. Die griechischen Wertzeichen und Symbole bezeugen, dass die Münzen vorwiegend für den griechischen Raum vorgesehen waren. Die Münzstätten sind nicht eindeutig identifiziert. Jedoch können anhand der Münztechnik, Gewichte und Fundverteilung drei Serien mit drei verschiedenen Prägestätten ausgemacht werden. Die Emission des Atratinus ist aufgrund technischer Aspekte wohl in Korinth geprägt worden.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Michael Fehlauer

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1907/220 Zugangsjahr 1907 Zugangsart Überweisung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18215870

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