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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18215871. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Röm. Republik: M. Antonius und L. Sempronius Atratinus

Münzstand: Stadt

Nominal: As

Datierung: 38-37 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Korinth? (Achaia)

Vorderseite: [M ANT IMP TER] COS DES ITER ET TER III VIR R P C [ANT, MP ligiert]. Kopf des Marcus Antonius, vorn, und die drapierte Büste der Octavia in der Brustansicht, dahinter, gestaffelt nach r.
Rückseite: L - ATRATINVS - AVGVR COS DESIG. Ein unter Segel stehendes Kriegsschiff (Galeere) nach r. Darüber ein Krummstab (lituus), darunter Wertangabe A und Medusenhaupt (?).

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 9,58 g, 27 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Marcus Antonius
Octavia (minor)
Consul:
Lucius Sempronius Atratinus
Triumvir RPC:
Marcus Antonius

Literatur: M. Bahrfeldt, Die Münzen der Flottenpräfekten des Marcus Antonius, Numismatische Zeitschrift 1905, 16 Nr. 1 (dieses Stück, mobile Münzstätte auf Schiff, 36-34 v. Chr.); M. Amandry, Le monnayage en bronze de Bibulus, Atratinus et Capito, SNR 65, 1986, 82 D Nr. 8 Taf. 14 (dieses Stück, Korinth, 38-35 v. Chr.); RPC I Nr. 1456,9 (Korinth?, 38-37 v. Chr., dieses Stück erwähnt); R. A. Fischer, Fulvia und Octavia. Die beiden Ehefrauen des Marcus Antonius in den politischen Kämpfen der Umbruchzeit zwischen Republik und Principat (1990) 191-211. 206 Nr. 15 (Korinth, 37-36 v. Chr.).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/1456/9

Die Emissionen der sogenannten Flottenpräfekten des Marcus Antonius zeugen von dem ehrgeizigen, doch bald wieder aufgegebenen Versuch, im Mittelmeerraum eine Bronzewährung mit fest definierten Teilstücken nach Art der römischen Bronzewährung einzuführen. Die griechischen Wertzeichen und Symbole bezeugen, dass die Münzen vorwiegend für den griechischen Raum vorgesehen waren. Die Münzstätten sind nicht eindeutig identifiziert. Jedoch können anhand der Münztechnik, Gewichte und Fundverteilung drei Serien mit drei verschiedenen Prägestätten ausgemacht werden. Die Emission des Atratinus ist aufgrund technischer Aspekte wohl in Korinth geprägt worden.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Michael Fehlauer

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1904/969 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18215871

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