https://ikmk.smb.museum/object?id=18215872


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18215872. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Röm. Republik: M. Antonius und L. Sempronius Atratinus

Münzstand: Stadt

Nominal: As

Datierung: 38-37 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Korinth? (Achaia)

Vorderseite: M ANT [IMP TER COS DES] ITER ET TER III VIR R P C [ANT, MP ligiert]. Kopf des Marcus Antonius, vorn, und drapierte Büste der Octavia in der Brustansicht, dahinter, nebeneinander nach r.
Rückseite: [L ATRATINVS]- AVGVR COS [DESIG]. Unter Segel stehendes Kriegsschiff (Galeere) nach r. Darüber Krummstab (lituus), darunter Wertzeichen A und Medusenkopf (?).

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: gelocht. beschriftet (per Hand)

Münze, Bronze, 9,24 g, 25 mm, 10 h

Dargestellte/r:
Octavia (minor)
Marcus Antonius
Consul:
Lucius Sempronius Atratinus
Triumvir RPC:
Marcus Antonius
Veräußerer (an Museum):
Karl Jenke

Literatur: M. Bahrfeldt, Die Münzen der Flottenpräfekten des Marcus Antonius, Numismatische Zeitschrift 1905, 16 Nr. 10 (mobile Münzstätte auf Schiff, 36-34 v. Chr.); M. Amandry, Le monnayage en bronze de Bibulus, Atratinus et Capito, SNR 65, 1986, 82 D Nr. 7 Taf. 14 (dieses Stück, Korinth?, 38-35 v. Chr.); RPC I Nr. 1456,1 (dieses Stück, Korinth?, 38-37 v. Chr.); R. A. Fischer, Fulvia und Octavia. Die beiden Ehefrauen des Marcus Antonius in den politischen Kämpfen der Umbruchzeit zwischen Republik und Principat (1990) 191-211. 206 Nr. 15 (Korinth, 37-36 v. Chr.).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/1456/1

Rückseite oben gelocht. Auf der Rückseite ist die Ziffer '10' in schwarzer Farbe aufgebracht, wohl die Nummer nach Bahrfeldt (1905). - Die Emissionen der sogenannten Flottenpräfekten des Marcus Antonius zeugen von dem ehrgeizigen, doch bald wieder aufgegebenen Versuch, im Mittelmeerraum eine Bronzewährung mit fest definierten Teilstücken nach Art der römischen Bronzewährung einzuführen. Die griechischen Wertzeichen und Symbole bezeugen, dass die Münzen vorwiegend für den griechischen Raum vorgesehen waren. Die Münzstätten sind nicht eindeutig identifiziert. Jedoch können anhand der Münztechnik, Gewichte und Fundverteilung drei Serien mit drei verschiedenen Prägestätten ausgemacht werden. Die Emission des Atratinus ist aufgrund technischer Aspekte wohl in Korinth geprägt worden.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Dr. Manfred Gutgesell

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1914/60 Zugangsjahr 1914 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18215872

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18215872