https://ikmk.smb.museum/object?id=18215875


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18215875. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Röm. Republik: M. Antonius und L. Sempronius Atratinus

Münzstand: Stadt

Nominal: As

Datierung: 36-35 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Korinth? (Achaia)

Vorderseite: [COS] DES ITER [ET] TER III VIR R P C [ANT, MP ligiert]. Die gestaffelten Köpfe des Marcus Antonius, vorn, und des C. Iulius Caesar (Octavianus), dahinter, nach r.
Rückseite: L ATRATINVS AVGVR COS DESIG. Ein unter Segel stehendes Kriegsschiff (Galeere) nach r. Darüber Krummstab (lituus), darunter Wertangabe A und Medusenhaupt (?).

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 4,59 g, 19 mm, 3 h

Dargestellte/r:
Marcus Antonius
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus
Consul:
Lucius Sempronius Atratinus
Triumvir RPC:
Marcus Antonius

Vorbesitzer:
Friedrich Imhoof-Blumer (11.05.1838 - 26.04.1920)

Literatur: M. Bahrfeldt, Die Münzen der Flottenpräfekten des Marcus Antonius, Numismatische Zeitschrift 1905, 17 Nr. 13,2 (dieses Stück, mobile Münzstätte auf Schiff, 36-34 v. Chr.); M. Amandry, Le monnayage en bronze de Bibulus, Atratinus et Capito, SNR 65, 1986, 84 C Nr. 3 Taf. 16 (dieses Stück, Korinth?, 38-35 v. Chr.); RPC I Nr. 1461,2 (dieses Stück, Korinth?, 36-35 v. Chr.); R. A. Fischer, Fulvia und Octavia. Die beiden Ehefrauen des Marcus Antonius in den politischen Kämpfen der Umbruchzeit zwischen Republik und Principat (1990) 191-211 (Korinth, 37-36 v. Chr.).

Webportale:
https://rpc.ashmus.ox.ac.uk/coins/1/1461/2

Die Emissionen der sogenannten Flottenpräfekten des Marcus Antonius zeugen von dem ehrgeizigen, doch bald wieder aufgegebenen Versuch, im Mittelmeerraum eine Bronzewährung mit fest definierten Teilstücken nach Art der römischen Bronzewährung einzuführen. Die griechischen Wertzeichen und Symbole bezeugen, dass die Münzen vorwiegend für den griechischen Raum vorgesehen waren. Die Münzstätten sind nicht eindeutig identifiziert. Jedoch können anhand der Münztechnik, Gewichte und Fundverteilung drei Serien mit drei verschiedenen Prägestätten ausgemacht werden. Die Emission des Atratinus ist aufgrund technischer Aspekte wohl in Korinth geprägt worden. Die Münze gehört der leichten Serie an, die nach 36 v. Chr. datiert werden kann.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Münzpatenschaft: Michael Fehlauer

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1900 Imhoof-Blumer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18215875

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