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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18216016. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Postumus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Postumus (-269 n. Chr.)

Nominal: Denar (ANT)

Datierung: 268 n. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte: Trier (Belgica)

Vorderseite: POSTVMVS PIVS FELIX AVG. Kopf des Postumus mit Lorbeerkranz nach l., dahinter der des Hercules mit Lorbeerkranz nach l.
Rückseite: HERCVLI - ROM. Hercules steht mit Löwenfell im l. Arm und Keule in der r. Hand in der Rückenansicht, den Kopf nach l. gewandt, r. des Baumes des Hesperiden, l. fliehen die drei Hesperiden vor ihm.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 2,97 g, 20 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Postumus
Veräußerer (an Museum):
Feuardent Frères (Paris)

Literatur: B. Schulte, Die Goldprägung der gallischen Kaiser von Postumus bis Tetricus (1983) 115 Nr. 149 b Taf. 12 (mit älterer Lit., dort als Aes-Abschlag bezeichnet, Gruppe 11 a, datiert Anfang 268 n. Chr.); RIC V-2 Nr. 351 (Köln); E. Besly, The Gold coinage of the Gallic empire (Rezension Schulte), Numismatic Chronicle 1983, 228-233 bes. 231 (datiert Gruppe 11 a in 268 n. Chr.); U. Klein, Arethusa altera, SNR 88, 2009, 269 ff. 274 Taf. 22,9; J. Mairat, The Coinage of the Gallic Empire (2014) Nr. 422,1 (dieses Stück, Trier, issue 8, Anfang 268 n. Chr.); RIC V-4 Nr. Nr. 380,2 Taf. 49 (dieses Stück, Denar, Trier, issue 8, ca. Anfang-Mitte 268 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.5.post.351

Nach Schulte (1983) Abschlag von einem Aureusstempel, nach Besly (1984) nicht zwingend Abschlag eines Typs der Goldprägung. - Postumus (reg. 260–269 n. Chr.) war der Begründer des sogenannten Gallischen Sonderreiches, das nach eigenem Anspruch keine regionale Herrschaft, sondern die einzige legitime Regierung darstellte. In der Krisensituation nach der Gefangennahme des Valerianus nahm Postumus den Kaisertitel an und verteidigte seinen Herrschaftanspruch gegen Gallienus, der erst seit 265 n. Chr. militärisch gegen ihn vorgehen konnte. Im Juli oder August 260 n. Chr. nahm er Köln ein und ließ Saloninus, den Sohn des Gallienus, töten. 261 n. Chr. wurde Postumus in Gallien, Britannien und Spanien anerkannt. Anfang 269 n. Chr. empörte sich Laelianus gegen Postumus und bei der Einnahme der von Laelianus gehaltenen Stadt Mainz wurde Postumus im Mai oder Juni 269 n. Chr. von seinen eigenen Soldaten getötet.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1910/10003 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18216016

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