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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18216050. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Tarent

Münzstand: Stadt

Nominal: Stater

Datierung: ca. 500-490 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Tarent (Calabria)

Vorderseite: TARAΣ [retrograd]. Delphinreiter nach r., die l. Hand ist nach vorne ausgestreckt. In der r. Hand hält er hinter sich einen Oktopus. Der Rand ist als sogenannter laufender Hund gestaltet.
Rückseite: TARAΣ [retrograd]. Ein geflügelter Hippokamp nach l. Darunter eine Muschel. Pfeifenstabornament als Rand.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 8,10 g, 20 mm, 3 h


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932)

Literatur: W. Fischer-Bossert, Chronologie der Didrachmenprägung von Tarent 510-280 v. Chr. (1999) 51 Nr. 30 a Taf. 2 (V12/R24, dieses Stück, 500-490 v. Chr.); N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 93 Nr. 827 (500-480 v. Chr.).

Der Delphinreiter ist wohl nicht Taras, der eponyme Heros der Stadt, ein Sohn Poseidons und einer unteritalischen Nymphe, sondern Phalantos, der mythische Gründer Tarents. Phalantos holte vor der Gründung dieser einzigen spartanischen Siedlung in der Magna Graecia ein Orakel in Delphi ein. Dieses Orakel sagte den neuen Siedlern Probleme mit den Einheimischen voraus. Tatsächlich kam es im 5. Jh. v. Chr. zu zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit der einheimischen Bevölkerung.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18216050

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