Aus urheberrechtlichen Gründen ist dem Münzkabinett die Ausgabe der Bildansichten leider nicht erlaubt. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18216098. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald. Medailleur/in: Johannes Henke.

Henke, Johannes: Gustaf Gründgens, 2003

Vorderseite: Kopf Gustaf Gründgens in Frontalansicht. Rechts die Signatur jh / 2003.

Herstellung: gegossen

Medaille, Bronze, 253,00 g, 99x90 mm
Datierung: 2003

Medailleur/in:
Johannes Henke
Dargestellte/r:
Gustav Gründgens

Vorbesitzer:
Johannes Henke (27.10.1924 Berlin - 2008 Minden)

Literatur: B. Weisser, Das Medaillenwerk von Johannes Henke, in: G. Dethlefs u.a. (Hrsg.), Westfalia Numismatica 2013. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Vereins der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete (2013) 396-397 Nr. 103 (diese Medaille).

Guss, einseitig, gelbbraun mit etwas Grün patiniert. - Gustaf Gründgens (1899-1963), geb. als Gustav Heinrich Arnold Gründgens, war ein bedeutender deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant. Während der NS-Zeit machte er schnell Karriere und wurde 1934 zum Intendanten des Staatlichen Schauspielhauses und zum Staatsschauspieler ernannt. Nach kurzem Exil 1936 in der Schweiz wurde er von Göring zum Preußischen Staatsrat ernannt. Bis 1945 amtierte er als Generalintendant des Preußischen Staatstheaters. Von 1945-1946 war er im Speziallager Jamlitz inhaftiert. Im Rahmen der Entnazifizierung wurde er von vielen Kollegen entlastet, so dass er ab 1946 wieder auf der Bühne stehen und auch Regie führen konnte. Nach Stationen in Berlin und Düsseldorf war er ab 1955 Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 1960 adaptierte er seine Hamburger Faust-Inszenierung für den Film, mit Will Quadflieg als Faust und sich selbst in der Rolle des Mephisto. 1963 legte er überraschend sein Amt in Hamburg nieder und begab sich auf eine Weltreise, auf der er 1963 in Manila auf den Philippinen an einer Magenblutung infolge einer Überdosis Schlaftabletten verstarb. Ob es sich um einen Unfall oder Suizid handelt, wurde nie geklärt. - Gustaf Gründgens war zweimal verheiratet: von 1926-1929 mit Erika Mann, der Schwester von Klaus Mann, und von 1936-1946 mit der Schauspielerin Marianne Hoppe.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2008/174 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18216098

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18216098