Because of Copyright regulations we are unfortunately prohibited from showing images of this object. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18216158. Photographs by Dirk Sonnenwald. Medalist: Johannes Henke.

Henke, Johannes: Heinrich von Kleist, 1977

Obverse: Büste Heinrich von Kleists in Frontalansichtnach links, der Kopf ist in das Dreiviertelprofil gedreht.

Production: struck

Medal, Biscuit porcelain, 61,26 g, 81 mm, 12 h
Date: 1977

Medalist:
Johannes Henke
Producer:
Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM)
Sitter:
Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist

Publications: Medaillenkabinett. Mitteilungsblatt der Deutschen Medaillengesellschaft e. V. Köln 3, 1978, 18; B. Weisser, Das Medaillenwerk von Johannes Henke, in: G. Dethlefs u.a. (Hrsg.), Westfalia Numismatica 2013. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Vereins der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete (2013) 396-398 Nr. 33 (diese Medaille).

Hergestellt von der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) in Berlin. - Heinrich von Kleist (1777-1811) war ein bekannter deutscher Dichter. Sein Werk lässt sich nur schwer einer literarischen Epoche zuordnen, da es in Problemstellungen und Artifizialität der Sprache bereits auf die Moderne verweist. Am Anfang seiner Werke steht das tief pessimistische Trauerspiel 'Die Familie Schroffenstein' (1803); es folgten die beiden Lustspiele 'Amphitryon' (1807) und 'Der zerbrochne Krug' (1811), das Schauspiel 'Penthesilea' (1808) und das Ritterstück 'Käthchen von Heilbronn' (1810), die gegen Napoleon I. gerichtete 'Hermannsschlacht' (1808), das Preußendrama 'Prinz Friedrich von Homburg' (1809-1811, posthum herausgegeben 1821). Daneben schrieb Kleist in knapper, realistischer Art 'Erzählungen' (1810/11) um menschliche Konflikte ('Michael Kohlhaas', 'Die Marquise von O...', 'Das Erdbeben in Chili') sowie Abhandlungen, Anekdoten und Gedichte. Zur damaligen Zeit stießen seine Werke teilweise auf negative Resonanz bei Publikum und Kritik. Heinrich von Kleist erschoss sich am Morgen des 21. November 1811 am Ufer des Kleinen Wannsees in Berlin, gemeinsam mit seiner Freundin Henriette Vogel. Erst drei Generationen später wurde Kleists wegweisendes Schaffen gewürdigt; einer der angesehensten deutschen Literaturpreise (1911 eingerichtet) ist nach ihm benannt. Träger des Kleist-Preises waren u. a. Bertolt Brecht (1922), Robert Musil (1923), Ödön von Horváth (1931) und Alexander Kluge (1985). - Die Medaille entstand anlässlich des 200. Geburtstages von Heinrich von Kleist nach einer Illustration von Peter Friedel, die der Dichter 1801 für seine Verlobte Wilhelmine von Zenge anfertigen ließ.

Photographer Obverse: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1978/73 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18216158

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18216158