https://ikmk.smb.museum/object?id=18217588
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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18217588. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.
Polen: Hebräische Brakteaten
Nominal: Brakteat
Datierung: 1181-1257
Land: Polen
Münzstätte: Gnesen (Gniezno)
Vorderseite: Sitzender Fürst in der Frontalansicht, die r. Hand ist ausgestreckt.
Herstellung: geprägt
Münze, Silber, 0,19 g, 16 mm
Literatur: Z. Zakrzewski, Wykopalisko monet sredniowicznych piastowskich z Musternik, Wiadomosci Numizmatyczno-Archeologiczne 5, 1905-06, 345-350 Nr. 14.
Die Brakteaten mit hebräischen Namen gehören zu den Besonderheiten des polnischen Münzwesens im 12. und frühen 13. Jahrhundert. Der 1177 durch einen Aufstand aus Polen vertriebene Mieszko III. finanzierte die Rückeroberung seines Landes mit Hilfe jüdischer Geldgeber, denen vermutlich ab 1181 zur Schuldentilgung die Münzstätten Gnesen und Kalisch überlassen wurden. Ob die Organisation des polnischen Geldwesens durch jüdische Münzmeister und Bankiers auch nach dem Tode Mieszkos III. 1202 fortgesetzt wurde, ist unklar.
Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1890/526 Zugangsjahr 1890 Zugangsart Kauf
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18217588
Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18217588
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