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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18217668. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.
Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18217668. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Tiberius

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus (23.09.63 v. - 19.08.14 n. Chr.)

Nominal: Sesterz

Datierung: 8-10 n. Chr.

Land: Frankreich
Münzstätte: Lyon (Gallia)

Vorderseite: TI CAESAR AVGVSTI F IMPERATOR V. Kopf des Tiberius mit Lorbeerkranz nach r.
Rückseite: ROM ET AVG. Altar von Lugdunum mit der Bürgerkrone (corona civica) zwischen Lorbeerzweigen und zwei Figuren in der Relieffront. Aussen stehen sich erhöht zwei Kränze haltende Victorien gegenüber. Oben ein quadratischer Gegenstempel CR (ligiert).

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: mit Gegenstempel

Münze, Bronze, 24,62 g, 36 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Tiberius

Vorbesitzer:
Landrat Tadeusz von Wolański (17.10.1785 - 16.02.1865) bis 1836

Literatur: BMCRE I 94 Nr. 570 (9-11 n. Chr.); J.-B. Giard, Le Monnayage de l'Atelier de Lyon. Des origines au règne de Caligula (43 avant J.-C. - 41 après J.C.) (1983) 110 Nr. 107 (10 n. Chr.); RIC I² Nr. 241 a (8-10 n. Chr.). - Zum Gegenstempel siehe U. Werz, Gegenstempel auf Aesprägungen der frühen römischen Kaiserzeit im Rheingebiet: Grundlagen, Systematik, Typologie II. Katalog (2009) 322 Nr. 75.2/1 [http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/6893/].

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.1(2).aug.241A

Auf der Vs. ein Gegenstempel. Dieser wird von Werz (2009) 323 f. auf T. Clodius C. F. Proclus bezogen. - Durch Livius (Periochae 139) wird überliefert, dass, nachdem Nero Claudius Drusus den Aufruhr in Gallien beigelegt hatte, er 12 v. Chr. einen Altar für Roma und Augustus am Zusammenfluss von Rhone und Saone in Lugdunum weihte. Von Sueton, Claudius 2,1, wird zudem der 1. August als Datum genannt, der Tag an dem auch Kaiser Claudius Geburtstag hatte. Die Rückseite der Münze gibt mit der corona civica und den Lorbeerbäumen Ehrungen des Augustus wider, die ihm 27 v. Chr. zuteil wurden. Deshalb sind die beiden Figuren auf dem Altar als Laren anzusprechen, die innerhalb der Augustus-Ikonographie häufig auftreten.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1836 Wolanski Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18217668

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