https://ikmk.smb.museum/object?id=18217808


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18217808. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Mainz: Stadt

Münzstand: Königtum (MA/NZ)

Nominal: 2 Dukaten

Datierung: 1635

Land: Deutschland
Münzstätte: Mainz (Rheinland)

Vorderseite: MONETA AVREA CIVITATIS MOGVNTIAE [AE ligiert]. Bekrönter mehrteiliger Wappenschild, umgeben von Verzierungen. Am Ende der Umschrift Münzmeisterzeichen BS (Benedict Steffen).
Rückseite: CHRISTINA D G REGINA SVECIAE [AE ligiert]. Büste der Königin Christina mit Lockenfrisur und Perlenkette in der Vorderansicht, leicht nach rechts gewandt. Über der Königin zwei Putten, die Krone haltend.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 6,93 g, 22 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Christina (1632-1654), Königin von Schweden, 1648-1654 Herzogin von Bremen und Verden
Münzmeister (MM Nz):
Benedict Steffen

Vorbesitzer:
Benoni Friedländer (04.06.1773 - 17.02.1858)

Literatur: L. O. Lagerqvist - H. Hirsch - U. Nordlind, Goldmünzen und Reichstaler Schwedens und seiner früheren Besitzungen von Gustav I. bis Carl XVI. Gustaf. Sammlung Julius Hagander (1996) 386 Nr. 163; B. Ahlstroem - Y. Almer - K. Jonsson, Sveriges Besittningsmynt - Die Münzen der schwedischen Besitzungen - Coins of the Swedish Possessions (1980) 183 Nr. 18.

Christina von Schweden (1632-1654) war die Tochter von Gustav II. Adolf (1594-1632) von Schweden und Maria Eleonora von Brandenburg (1599-1655). 1626 in Stockholm geboren, starb sie 1689 in ihrer Wahlheimat Italien, in Rom. Sie wurde Thronfolgerin nach dem Tod ihres Vaters in der Schlacht bei Lützen, einer bedeutenden Schlacht im Dreißigjährigen Krieg. Sie erhielt eine gute Bildung und übernahm als Achtzehnjährige die Regierung. Christina förderte Kunst und Wissenschaft, besonders die Universität in Uppsala. Nach zehnjähriger Regierung dankte sie ab, ihr Nachfolger wurde ihr Cousin Karl Gustav von Zweibrücken-Kleeburg, der als Karl X. Gustav (1654-1660) die Krone übernahm. Sie konvertierte 1655 in der Innsbrucker Hofkirche zum Katholizismus (die Tochter der protestantischen Helden des Dreißigjährigen Krieges!) und ging nach Rom, wo sie sich jetzt ganz der Kunst und den Wissenschaften widmen konnte. - Dieser Doppeldukat wurde 1635 unter schwedischer Besetzung geprägt.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1861 Friedländer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18217808

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18217808